Canon Europa geht mit EU und ACG gegen Produktpiraten vor
Beschlagnahmung von
20.000 gefälschten
Canon Kameras in ganz Europa
Krefeld, 10. Oktober 2003
Canon Europa kooperiert mit der Europäischen Union
und der Anti-Counterfeit Group, einer der führenden Organisationen gegen Produktfälschungen,
um sich gegen den Schwarzmarkthandel einzusetzen. Gleichzeitig soll das Bewusstsein
der Verbraucher für die Gefahren und die "wirklichen" Kosten gefälschter
Produkte erhöht werden.
Der Handel mit Produktimitaten in der Europäischen Union verzeichnete in den letzten
fünf Jahren einen Anstieg um 900 Prozent bezüglich der Anzahl der Produkte, die in
die Europäische Union eingeführt wurden (1). Während die Fälschungstechniken
immer raffinierter wurden, hat sich die Bandbreite der gefälschten Artikel vergrößert:
Von gefälschten Jeans, Parfums und CDs bis hin zu pharmazeutischen Produkten,
Werkzeugmaschinen und elektronischen Konsumgütern ist praktisch jedes Produkt mit
einem Markennamen zum Ziel geworden.
John Anderson, Director General der Anti-Counterfeiting Group, sagt: "Unser
Hauptziel ist es, das Bewusstsein der Verbraucher für die wirtschaftlichen und
gesellschaftlichen Auswirkungen zu erhöhen, die der Schwarzmarkthandel überall in
Europa hat. Wir müssen das Bewusstsein erhöhen für die Kosten, die den
Verbrauchern und Unternehmen entstehen und ebenfalls für die Verantwortung von
Regierungen mit Unternehmen wie Canon zusammenzuarbeiten, um dieses Problem bei der
Wurzel zu packen und die organisierten Kriminellen, die hinter diesem Handel stecken,
hinter Gitter zu bringen."
Eine kürzliche Erklärung zu Produktpiraterie und Fälschungen (2) des Europäischen
Parlaments hat ebenfalls geholfen das Thema Produktfälschungen in den Vordergrund zu
rücken. Arlene McCarthy, Mitglied des Europäischen Parlaments, sagt: "Fälschungen
und Produktpiraterie untergraben das geistige Eigentum von Unternehmen und stellen
ein echtes Risiko für Gesundheit und Sicherheit der Verbraucher dar. Die Unterstützung
für unsere Resolution zu Produktpiraterie und Fälschungen in der Europäischen
Gemeinschaft war sehr groß. Wir werden weiterhin gemeinsame Anstrengungen mit Firmen
und Regierungen über Ländergrenzen hinweg unternehmen, um sicherzustellen, dass im
Kampf gegen Fälschungen bereits existierende und noch einzuführende Gesetze gestärkt,
durchgesetzt und polizeilich überwacht werden, sowohl in der aktuellen als auch in
der erweiterten Europäischen Union."
Nachdem Zoll und Polizei mehr als 20.000 Kameras in ganz Europa sichergestellt haben,
hat sich Canon Europa entschlossen, zu diesem Thema Stellung zu nehmen. Den
Verbrauchern sollen die Risiken verdeutlicht werden, die verbunden sind mit dem Kauf
von gefälschter Ware oder billigen Kameras, die wie echte Canon Produkte aussehen.
James Leipnik, Leiter Communication und Corporate Relations, Canon Europa, sagt:
"Canon ist besorgt um den Schutz der Rechte des Verbrauchers, der zum
vorrangigen Opfer wird. Gefälschte Waren mögen manchmal so aussehen wie ein Schnäppchen,
aber für den Verbraucher gibt es dabei immer versteckte Gefahren. Der Verkäufer
eines Imitats wird nicht zur Stelle sein, wenn etwas nicht korrekt funktioniert; Fälschungen
haben keine Garantie. Einen guten Kauf kann nur der echte Artikel bieten."
Auch die unter dem Namen Canomatic vertriebenen Kameras sind keine Canon-Produkte.
Lediglich zwei Modelle wurden von Canon unter diesem Produktnamen hergestellt, die
mittlerweile historischen Wert haben: Die Canomatic C30 im Jahr 1966 und die
Canomatic M70 im Jahr 1970. Alle danach auf den Markt gebrachten Kameras mit dieser
Bezeichnung wurden nicht von Canon produziert, weswegen sich das Unternehmen von
diesen Produkten distanziert und keine Haftung übernimmt.
Canon Europa empfiehlt Verbrauchern dringend Canon Kameras und
Zubehör nur im seriösen Fach- und Einzelhandel zu kaufen...
(1) Pressemitteilung der EU Behörden: "Customs: Counterfeiting and piracy in
2001", Brüssel, 26. Juli 2002
(2) "Declaration on the Fight Against Piracy and Counterfeiting in the
Enlarged EU", verabschiedet vom Europäischen Parlament, 5. Juni 2003
• Die Europäische Kommission schätzt, dass 17.000 Arbeitsplätze jährlich durch
Produktpiraterie und Betrug in der EU verloren gehen.
• Zwischen 1998 and 2001 hat sich das Volumen der von den EU-Zollbehörden
sichergestellten gefälschten Produkte fast verzehnfacht.
• Nach Einschätzung der Europäischen Kommission verlieren gerade kleine und
mittlere Unternehmen zunehmend Umsatz durch Produktpiraten
• Die Europäische Kommission schlägt zur Zeit neue Gesetze vor, um den Schmuggel
gefälschter Produkte in die EU zu unterbinden und den Schutz geistiger
Eigentumsrechte zu verstärken |