Das Deutsche Kameramuseum in
Plech vermeldet stolz einen spektakulären Neuzugang,
zunächst im Virtuellen Museum und bald im realen Museum: die
DDR-"Spionagekamera" Praktica GSK SR 899, die einen
"Flüstermotor" als Antrieb besitzt und statt eines
Rückschwingspiegels einen feststehenden
teildurchlässigen Spiegel (man kann im Bild oben direkt
auf den Verschlussvorhang schauen). Dazu gab es jede
Menge teures Zubehör bis hin zum elektronischen
Steuergerät in der Größe eines TV-Satelliten-Receivers
und einem Bewegungsmelder, der Helligkeitsunterschiede
im Sucher registriert und dann automatisch eine Aufnahme
startet. Der Apparat - etwa 1977 gebaut im Auftrag des
Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) mit der
Abteilung 31 seines Operativ Technischen Sektors (OTS) -
soll einmal rund 13.000 Ost-Mark gekostet haben. Etwa
2000 Exemplare (Seriennummern ab 5.000) wurden ungefähr
gebaut. GSK bedeutet übrigens "Geräuscharme
Spiegelreflexkamera".
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