Ein
Gedicht von einer Kamera: die
Globica II war einst der ganze
Stolz der ostdeutschen
Kameraproduktion. Entwickelt und
anfangs gebaut im VEB Görlitzer
Kamerawerk in Görlitz (ab etwa
1967) gab es sie später (etwa ab
Anfang der 80er Jahre) unter dem
Markennamen Pentacon. Das
Museumsexemplar wurde vermutlich
nach 1983 hergestellt und vom
Vorbesitzer (einem Fotografen im
Vogtland) selbst in Dresden
abgeholt. Die mittels
Kurbel/Stellrad (siehe Bilder)
höhenverstellbare Kamera im
Gabelstativ kann - wie, man auf
den Bildern sieht - in fast jede
Richtung verstellt werden. Sogar
Reprofotos senkrecht nach unten
sind möglich. Technische Daten:
Negativformat (Planfilm): 13 x 18
cm, Doppelkassetten. Objektiv:
Zeiss Tessar 1:4,5/210 mm.
Maximaler Balgenauszug: 80 cm.
Höhenverstellbarkeit der Kamera
(gerechnet vom Fußboden bis zur
optischen Achse: 73 bis 151 cm.
Höhe des Gabelstativs: 130 cm.
Gewicht (ohne Objektiv und
Kassette): etwa 38 Kilogramm. Es
gibt diese Kamera in drei
Farbversionen: mattschwarz, dann
mit einer Art
Silbermetallic-Lackierung mit
Hammerschlageffekt (mein Exemplar,
siehe Bild oben) sowie ganz in
Holz: dunkelbraun das Stativ,
natur-hellbraun die Kamera (nur in
der Exportversion für das
westliche Ausland). |
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