Die Sammlung Kurt Tauber: K. W. Praktiflex


Einäugige Spiegelreflexkamera für den Kleinbildfilm 135 (Aufnahmeformat 24 x 36 mm) von den K. W. Kamerawerkstätten Guthe & Thorsch, Dresden (später VEB Kamerawerkstätten, VEB Pentacon [1964] beziehungsweise Pentacon GmbH Foto- und Feinwerktechnik). Ausstattung: Manuelle Schärfeeinstellung, Lichtschachtsucher (mit Lupe und "Sportsucher"), mechanischer Schlitzverschluss (B, 1/20-1/500 Sekunde), manuelle Belichtungssteuerung. Die Firma Kamerawerkstätten in Niedersedlitz bei Dresden brachte im Jahre 1939 ihre erste KB-Spiegelreflexkamera unter dem Namen "Praktiflex" auf den Markt, die bis in die DDR-Zeit in vielen Variationen gebaut wurde. Von dieser Variante hier, ausweislich der Seriennummern (2101-3800) in den Jahren 1939 oder 1940 gebaut, wurden nur 1.700 Stück gefertigt. Die Kamera trägt den Namen in Schreibschrift und hat das flache Zählwerk um den Transportknopf (links oben im Bild). Laut einschlägiger Literatur dürfte dieses Modell aber keinen Blitzsynchronisations-Nippel (im Bild links vom Objektiv) und keine Trageösen an der Deckkappe haben. Objektivanschluss: Hier mit M-40-Schraubgewinde und Normalobjektiv Schneider-Kreuznach Xenon 1:2,0/5 cm. Es gab die Praktiflex nach dem Krieg auch auf Wunsch der sowjetischen Besatzungsmächte eine Zeit lang parallel zur Produktion der M-40-Version auch mit M-42-Anschluss, bevor man nur noch das international übliche Gewinde M 42 x 1 benutzte. Foto: Kurt Tauber.


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