Die Leica M 4 besitzt die besten Eigenschaften der M
2 und der M 3 gleichzeitig und dazu eine Reihe weiterer
Verbesserungen. Das Gehäuse wurde nur wenig verändert
durch die Verwendung einer Rückspuleinrichtung mit
schräg gestellter, ausklappbarer Kurbel. Weitere Daten:
Messsucherkamera (Bauzeit: 1967-1975) für den
Kleinbildfilm 135 (Aufnahmeformat 24 x 36 mm),
manuelle Scharfstellung, mechanischer Schlitzverschluss
(B, 1-1/1.000 Sekunde), manuelle Belichtungssteuerung.
Leuchtrahmenmesssucher mit automatischem
Parallaxenausgleich. Selbsttätig einspiegelnde
Bildfeldbegrenzungen für 35, 50, 90 und 135 mm
Brennweite. Aufsetzbarer CdS-Belichtungsmesser mit
Verschlusskupplung. Die Blitzsynchronisation entsprach
der der M 3, jedoch hatte man die Blitzkontakte auf den
genormten Koaxialstecker mit 3 mm Durchmesser
umgestellt, weshalb kein Adapter mehr nötig war.
Objektivanschluss: Leica-M-Bajonett. Stolz propagierte
Leitz bei dieser Kamera seinen neuen
Transportmechanismus "ohne Spezialkassetten. Spulenlos."
Das heißt: Die Leica-typische Fummelei beim Filmeinlegen
fiel endlich weg. Gebaut wurde die M 4, die viele
Leitzianer sogar dem Nachfolgermodell M 5 vorzogen, in
rund 60.000 Exemplaren. Fotos: Kurt Tauber |