Die einäugige Spiegelreflexkamera F 3
(1980-2000) für den
Kleinbildfilm 135 (Aufnahmeformat 24 x 36 mm) war
die erste 35-mm-Spiegelreflexkamera mit einem
LCD-Anzeigeelement und auf die Ansprüche von Profis
zugeschnitten, wenngleich diese Anwender anfangs wegen
der Automatiken etwas mit ihr "fremdelnden". Manuelle
Schärfeeinstellung, Prismensucher für wechselbare
Einstellscheiben, elektronischer Schlitzverschluss (bis
1/2.000 Sekunde), mittenbetonte Messung, manuelle
Belichtungssteuerung und Zeitautomatik,
Spiegelvorauslösung möglich. Objektivanschluss:
Nikon-AI-Bajonett. Motor oder Winder ansetzbar (damit
waren bis zu 6 Bilder pro Sekunde möglich). Von der F3
gab es mehrere Serien- und Sondermodelle. Nach dem Start
mit der F 3 kam 1983 die
F 3 HP dazu. Diese
hatte einen High-Eyepoint-Sucher, also einen Sucher, der
sich mit größerem Augenabstand einsehen ließ. Dadurch
wurde das Prisma etwas schwerer und größer, vor allem
für Brillenträger stellte der bessere Suchereinblick
aber eine deutliche Verbesserung dar. Da der Sucher
wechselbar ist, kann auch eine normale F3 mit dem
HP-Sucher ausgerüstet werden. Fotos: Kurt
Tauber |