Massiv gebaute Fernglas-Halbformatkamera aus Metall,
Ricoh, Japan, etwa 1971. Prinzipiell ein Fernglas mit
der siebenfachen Vergrößerung und 50 mm Austrittsöffnung
(7 x 50) mit seitlich angebauter Kamera entsprechend der
Halbformatkamera
Ricoh Half.
Ein Strahlenteiler in einem der Monokulare leitet das
Licht in die Kamera. Der sonst in der Ricoh Half
eingebauten Selen-Belichtungsmesser fehlt hier. Deshalb
gibt es oben einen Zubehörschuh für einen externen
Belichtungsmesser. Belichtungszeiten: 1/60, 1/125 und
1/250 Sekunde. Blenden: 1:3,5 bis 1:11, manuelle
Schärfeeinstellung (für beide Okulare getrennt
anpassbar). Filmtransport mit Federwerksmotor. Für
Kleinbildfilme bis 36 Aufnahmen (ergibt beim Halbformat
18 x 24 mm maximal 72 Bilder pro Film). Objektive:
Rikenon 1:3,5/165 mm (entspricht 250 mm bei
35-mm-Vollformatkameras). Das Gerät besitzt auch ein
massiv ausgeführtes Stativgewinde, eine Filmmerkscheibe
sowie eine ausziehbare Gegenlichtblende am
Aufnahmeobjektiv. Diese Kamera war ein
Gemeinschaftsprojekt von Ricoh mit der Nichiryo
International Corporation Ltd. Die Nichiryo Nicnon und
die Teflex sind deshalb nahezu identisch gebaut.
Weitere Aufnahmen dieses
prächtigen Museums-Exemplars hier.
Das
große Bild obenauf 1300 Pixeln Breite vergrößert. Fotos: Kurt Tauber |