Wenn Sie irgendwann
einmal mit dieser Kamera fotografiert wurden, dann war das meist
- ungeachtet der sicher exzellenten Qualität des erstellten
Fotodokuments - kein schönes Erinnerungsbild, sondern ein
Schnappschuss, der in der Regel ziemlich teuer wurde.
Diese Kamera wurde nämlich ab 1972 bevorzugt bei
der Polizei zur Verkehrsüberwachung - zum Beispiel aus
Streifenwagen - eingesetzt. Der eingebaute Elektromotor (12
Volt) steuerte Filmtransport, Bildzählwerk (im Foto oben links)
und das Verschlussspannen (B oder 1/500
Sekunde). Bildfrequenz: um
die 5 Bilder pro Sekunde. Objektiv: Schneider-Kreuznach
Tele-Xenar 1:3,8/75 mm mit Spezial-Schnellwechselbajonett von
Robot. Filmformat: etwa 24 x 36 mm auf normalem Kleinbildfilm.
Es gab diese (sucherlose) Kamera auch für die Formate 24 x 24 mm und 18 x 24
mm. Rückwand gegen Langfilmmagazin austauschbar. Der schwarze
Gummiring oben beherbergt eine Optik zur Dateneinspiegelung in
das Negativ. Der Knopf unten links im Bild beinhaltete eine
2-Ampere-Schmelzsicherung. |
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