Messsucherkamera (1954-1955)
für den
Kleinbildfilm 135 (Format 24 x 36 mm). Mechanischer
Zentralverschluss Synchro-Compur (schnellste
Verschlusszeit: 1/500 Sekunde), manuelle
Belichtungssteuerung. Objektiv: das Voigtländer Color
Skopar 1:3,5/50 mm oder - wie hier im Bild - der
lichtstarke, farbkorrigierte Sechslinser Ultron 1:2,0/50
mm (Aufsteckfilter 34,5 mm). Die Kamera hat jetzt
gegenüber dem Urmodell (ab 1950) einen Zubehörschuh. Die
beiden Modelle der Vitessa (Typ 125) wurden zusammen in
einer Stückzahl von ca. 145.000 hergestellt. Diese
Kamera hat eine außergewöhnliche Konstruktion: In dem
flachen Kamerakörper öffnet sich durch Druck auf den
Auslöser (links oben) die Vorderwand wie eine Bühne, aus
der das Objektiv in die starre Aufnahmestellung heraus
schwingt. Gleichzeitig springt die sogenannte
Combi-Taste, ein relativ langer Stift, aus dem
Kamera-Oberteil (oben rechts). Beim Niederdrücken dieser
Taste wird unter gleichzeitigem Aufheben der
Doppelbelichtungssperre der Verschluss gespannt und der
Film um eine Formatbreite weitertransportiert, wobei
auch noch die Federung der Film-Andruckplatte aufgehoben
wird, um beim schnellen Weiterschalten mechanische
Verletzungen durch Druck oder Scheuern zu vermeiden.
Hier ein Bild der
geschlossenen Kamera.
Werbung für die
Vitessa (1954). Foto: Kurt Tauber |
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