Die Sammlung Kurt Tauber: Voigtländer Virtus


Rollfilmkamera (1933-1935) für den Rollfilm 120/620/B 2 (Aufnahmeformat 6 x 4,5 cm) mit einigen Besonderheiten. Erkennungszeichen der Kamera war ein an der Stirnseite angebrachtes kleines blau-gelbes Emailleschildchen mit dem charakteristischen Voigtländer "V". Die Virtus wurde geliefert: Erstens mit einem Skopar 1:4,5 und Embezet-Verschluss, mit einem Skopar 1:3,5/75 mm im Compur (wie beim Museumsexemplar) oder drittens einem Heliar 1:3,5 mit Compur. Schnellste Verschlusszeit: 1/250 Sekunde. Die  4,5 x 6 cm-Leichtmetall-Kamera, hatte besondere Eigenschaften: "Schon der Umstand, dass diese Kamera mit einem modernen Fernrohrsucher ausgestattet wurde, der ein helles und aufrechtes Bild des Aufnahmeobjektivs zeigt, ist als ein Vorteil von nicht zu unterschätzender Bedeutung zu bewerten, denn das Arbeiten mit einem derartigen Sucher gestaltet sich bedeutend sicherer und angenehmer als z. B. mit dem üblichen Rahmensucher. Alle diese Vorteile des Suchers und der Sucheranordnung bei der Virtus hätten jedoch mit dem Nachteil einer Parallaxe erkauft werden müssen, wenn es dem Konstrukteur nicht gelungen wäre, die Kamera in ingeniöser Weise mit einem automatischen Ausgleich zu versehen. In dem Maße, wie das Aufnahmeobjektiv durch Betätigung des Kordelknopfes auf nahe Entfernungen eingestellt wird, neigt sich de Sucher, so dass das optische Sucherbild in der Bildbegrenzung stets genau mit der Aufnahme selbst übereinstimmt" (Katalogtext). Auffallend groß waren die Transporteinstellknöpfe der Virtus. Die Knöpfe wiesen die gleiche "Voigtländer-Griffigkeit" auf, wie die bei den Modellen Prominent, Perkeo, Ino und so weiter.  Foto: Kurt Tauber


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