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Für die
beliebte Reihe "Das war dann mal weg" auf ZDFinfo, in der es um
mittlerweile verschwundene Dinge des Alltags wie Musikkassetten,
Telefonzellen oder Fernschreiber geht, drehte eine
Produktionsfirma aus Berlin am Montag, 10. September 2018, im
Deutschen Kameramuseum in Plech einen Beitrag über die
Bildbänder der Dresdner Firma Mikrolux, deren Archiv sich in
Plech befindet. |
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Plech. Die Doku-Reihe "Das war dann
mal weg" widmet sich verschwundenen Gegenständen aus
unterschiedlichen Lebensbereichen: Wie funktionierte ein
Fernschreiber? Und was hat ein Bleistift mit einer Musikkassette zu
tun? Erstmals war der neue Dreiteiler am 7. Oktober 2017 in ZDFinfo
zu sehen. Ende 2018 - so die Planung - lädt ZDFinfo erneut zu der
ebenso unterhaltsamen wie informativen Zeitreise in die Welt der
ausgestorbenen Dingen ein – in drei Folgen, die im Block gesendet
werden. Ein Thema werden die Märchen-Diaserien der Dresdner Firma
Mikrolux sein, die von Bernhard Pietrucha, dem Firmengründer und
Vater des Plecher Museumsmitarbeiters Andreas Pietrucha, begonnen
und von Andreas Pietrucha weiter geführt wurden.
Es handelt sich meist um sogenannte Bildbänder, die
mittels Diaprojektoren vorgeführt wurden und um Stereo-Bildpaare, die
Märchen oder eigens kreierte Kunstfíguren wie die Teddy-Familie
beinhalten. Jedes Kind in der DDR kannte diese kurzweiligen Geschichten
so wie jedes Kind im Westen die Disney-Figuren kennt. Noch heute
schwärmen längst erwachsene Besucher des Deutschen Kameramuseums in
Plech, das die Mikrolux-Erzeugnisse bewahrt und ausstellt, von diesen
Bildgeschichten.
Mehr dazu hier in der ausführlichen Mikrolux-Story.
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Bei den Kindern in der DDR standen die
Abenteuer der "Teddy-Familie" hoch in Kurs. Die realen
Plüschfiguren wurden von den
Mikrolux-Fotografen im Studio oder
in der freien Natur
in Szene
gesetzt. Hier eine
Originalaufnahme aus der "Freiluft-Location"
Sächsische Schweiz. Foto: Andreas Pietrucha |
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Die TV-Journalistin Uta Meyer aus Berlin hat sich
selbst in die Kinder-Spielsachen verliebt und gestaltet jetzt für
ZDFinfo einen Beitrag über solch verschwundenes, ehemals äußerst
beliebtes Spielzeug. Zusammen mit Kameramann Robert Cöllen war sie
am Montag, 10. September 2018, einen Nachmittag im Deutschen
Kameramuseum in Plech mit einem Interview mit Andreas Pietrucha zugange,
der die Erzeugnisse der Firma Mikrolux und die im Laufe vieler
Jahrzehnte entstandenen Bilder-Serien vorstellte und die teils
abenteuerlichen Produktionsbedingungen erläuterte.
Sendetermine:
ZDFinfo, Dienstag, 25. Dezember 2018, 20.15 Uhr, sowie Dienstag, 1.
Januar 2019, 18.45 Uhr, in der Serie "Das war dann mal weg –
Modelleisenbahn, Tamagotchi & Co.".
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Der Ex-Dresdener Studio- und
Werbefotograf und "Teddy"-Produzent Andreas Pietrucha
(links), heute einer der aktivsten Museumshelfer in
Plech, erläutert TV-Reporterin Uta Meyer aus Berlin und
dem Plecher Fördervereinsvorsitzenden Karlheinz Escher
die Produktionsweise der Mikrolux-Bildbänder, von denen
in Spitzenzeiten 1.000 Stück pro Tag hergestellt wurden.
Fotos: Kurt Tauber |
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