Ein Objektiv, das überrascht: das
Objektiv Super Danubia aus Japan. Auf den ersten Blick
von der Seite ein lichtstarkes kleines Tele oder
Normalobjektiv, beim genaueren Hinsehen entdeckt man den
dunklen Fleck mitten auf der Frontlinse: Es handelt sich
also um ein Objektiv spezieller Bauweise, ein
Spiegellinsenobjektiv (katadioptrisches System) - bei
diesem Modell sogar mit eingebauter Blende. |
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Die Konstruktion, vermutlich aus den
1980er Jahren, hat einen T-2-Anschluss und ist damit an
viele KB-Spiegelreflexsysteme adaptierbar. |
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Besonderheit: Dieses
Spiegellinsenobjektiv lässt sich bis auf Blende 16
abblenden, was aber nicht viel bringt außer etwas
Bequemlichkeit (man braucht keine Graufilter) und eben
einer schlechteren Abbildungsleistung. Schon das Siemens
(Askania) Spiegel-Hypomediar 1:6,8/20 cm für
16-mm-Filmkameras besaß in den 1930er Jahren diese
Eigenschaft, ohne dass sich das System durchsetzen
konnte. Beim Abblenden wird schließlich das ohnehin
schon deutliche Bokeh noch ausgeprägter, der Zugewinn an
Tiefenschärfe durch Abblenden ist relativ gering und der
Verlust des Bildkontrasts, der durch Beugung und
Abschattung am Sekundärspiegel auftritt, fällt noch
stärker aus. Fotos: Kurt
Tauber |
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Das kompakte Spiegellinsenobjektiv
Super Danubia aus Japan. Diese Spiegellinsenobjektive
haben grundsätzlich keine Blenden so dass man Graufilter
zur Verringerung des Lichts verwenden muss. Dieses
Danubia-Objektiv besitzt aber eine Blendeneinstellung
(1:5,6-1:16). Video: Kurt
Tauber |
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