1975: Flucht
aus der DDR mit Kunstflugmaschine |
Damals
eine Sensation: Am 5. März 1975 flüchteten zwei DDR-Bürger mit
dieser tschechischen Kunstflugmaschine ZLIN 526 AFS, bekannt
auch als Akrobat Spezial, über den eisernen Vorhang zwischen
Thüringen und Bayern. Eine 23-jährige Lehrerin startete in
Leipzig, landete nochmals in der DDR in der Nähe von Eisenberg
und nahm dort einen 48-jährigen Kfz-Meister an Bord. Der Mann
war während des ganzen Flugs zwischen Motor und Flugzeugkanzel
der nur einsitzigen Maschine eingepfercht. "Wegen
Benzinmangels", so der damalige Zeitungsbericht vom 6. März 1975
in den Nürnberger Nachrichten, ging die Maschine gegen Abend auf
einer Wiese bei Ottmannsreuth im Gemeindegebiet von Creußen,
wenige hundert Meter neben der Bundesstraße 2, nieder. Die
beiden Insassen wurden sofort in die wenige Kilometer entfernte
oberfränkische Bezirkshauptstadt Bayreuth zum Verhör gebracht,
ein starkes Polizeiaufgebot sicherte die Maschine ab. Der damals
24-jährige Pegnitzer Lokaljournalist wurde abends von der
Polizei Pegnitz verständigt, setzte sich ins Auto und fuhr los.
Die damals entstandenen Fotos sind keine Meisterwerke, aber
interessante Zeitdokumente.
Alle Bilder und Texte sind
urheberrechtlich geschützt:
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