Diese Seuthelin-Blitzpistole
gab es in waagrechter (Bild) und senkrechter Ausführung
(mit dieser konnte man die Pfanne mit dem Blitzpulver
höher halten). Der "Abzug" am Pistolengriff bewegte
einen Feuerstein, der wie beim Benzinfeuerzeug Funken
sprühte und das Blitzpulver auf der Pfanne entzündete.
Also: Kamera auf das Stativ, lange Belichtungszeit
wählen, Blitzpistole abschießen - oder umgekehrt! Blitz
zünden und gleichzeitig auslösen, was aber sicher
schwieriger war. Doch wie viel Pulver muss man
verwenden, um keine über- oder unterbelichteten
Aufnahmen zu bekommen? Das abzuschätzen war mit diesem
Dosiergerät eines unbekannten Herstellers möglich: Eine
aufgedruckte Tabelle gab an, wie viel Gramm Blitzpulver
für welche Blende bei welcher Aufnahmeentfernung nötig
waren. Und entsprechend oft musste der Fotograf den
Drücker betätigen, der immer eine genau definierte Menge
des Blitzpulvers freigab. Laut Aufschrift war dieses
Dosiergerät ursprünglich für die Ultralum-Blitzgeräte
von Hama gedacht, könnte also von Hama stammen. Fotos: Kurt Tauber |
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