ZEIL AM MAIN/PLECH.
Das Zeiler Photomuseum
ist nach 25 Jahren Geschichte. Spätestens nach dem plötzlichen Tode des
Gründers und Leiters des Museums, Dr. Gerhard Binder (62) aus Zeil am Main,
war der Fortbestand des Museums nicht mehr gesichert.
Weder die Stadtverwaltung
noch ehrenamtliche Helfer konnten die weithin bekannte Einrichtung
fortführen - schon alleine aus personellen Gründen. Binder (Bild links) hatte der Stadt
Zeil am Main 2016 vorsorglich in einem notariellen Vertrag die
Eigentumsrechte an den im Museum verbliebenen Exponaten für den Falle seines
Ablebens übertragen.
Im Oktober 2018 - musste sich die Stadträte schweren
Herzens dazu durchringen, das Museum aufzulösen. Das Gebäude wird zudem für
andere öffentliche Aufgaben gebraucht.
Einen Teil der Exponate erhielt - auch auf Wunsch des Museumsgründers, der
die Plecher Kollegen schon früher unterstützt hatte - das
Deutsche
Kameramuseum in Plech. Im Gegenzug beraten die Plecher Fachleute zusammen
mit einem Freund Dr. Binders die Stadtverwaltung bei der "Abwicklung" dieser
Einrichtung.
Um das zu dokumentieren
startete das Plecher Museum nach der Winterpause die neue
Saison am Sonntag, 3. Februar 2019, um 11 Uhr mit einer Sonderausstellung
mit Exponaten aus dem aufgelösten Zeiler Photomuseum.
Zeils Erster
Bürgermeister Thomas Stadelmann hat bei dieser Gelegenheit die Exponate offiziell
an das Plecher Museum übergeben. Mit dabei auch die beiden langjährigen
Zeiler Museumshelfer Edgar Kolb und Ulrich Möller.
Ausführlicher Bericht hier.
Am Sonntag, 17. März 2019
fand die letzte
"Fotobörse" statt, bei der ausschließlich die verbliebenen Sammlerstücke, die nicht in anderen Museen
gelandet sind oder an Photographica-Händler verkauft wurden,
angeboten wurden. Über 250 Fotofreunde aus ganz Deutschland drängten sich in
den Räumen der früheren Lateinschule in Zeil. |