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Andreas
Pietrucha präsentiert hier im
Deutschen Kameramuseum in Plech
ein sensationelles Mitbringsel:
ein
Stereobildpaar-Betrachtungsgerät
mit dem plastischen Namen Plastomat. Dieses Gerät - es
existiert weltweit nur dieser
vielleicht 60 Jahre alte Prototyp
- sollte in touristischen Zentren,
in Museen oder bei
Sehenswürdigkeiten aufgestellt
werden und die Besucher in zwei
Minuten mit den zu erlebenden
Attraktionen vertraut machen...
Bitte weiter nach unten scrollen. |
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Wie der
Plastomat funktioniert, ist der
Originalbedienungsanleitung außen
am Gerät (Bild oben) zu entnehmen:
Der Einwurf einer
Zehn-Pfennig-Münze setzt den
Apparat in Betrieb und schaltet
das Licht ein. Ein Lichtsignal
gibt nach etwa zwölf Sekunden den
Hinweis, das Rad um ein Motiv
weiter zu drehen. Nach zwei
Minuten geht das Licht wieder aus.
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Hier sieht
man das Innenleben des
Plastomaten: Zehn Stereobildpaare
aus dem Mikrolux-Programm sind
kreisförmig derart angeordnet,
dass mit einer teilweisen Drehung
des Handrades rechts das nächste
Stereo-Bildpaar vor die
Lichtquelle zum Stehen kommt und
dann durch das
Stereo-Betrachtungsgerät bewundert
werden kann. Die Rähmchen sind
leicht auswechselbar, sicher hätte
man in der Serie auch das ganze
Rad mit jeweils zehn Dia-Paaren
auswechseln können. Weiter... |
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Auch im
Wartebereich von Banken und
Geschäften wäre der Plastomat zur
Beschäftigung der lieben Kleinen
gut einsetzbar gewesen. Denn die
Mikrolux-Stereo-Bildserien
erfreuten sich in der DDR einer
großen Beliebtheit und boten von
Märchendarstellungen mit
Teddy-Figuren bis zu
Landschaftsaufnahmen eine riesige
Bandbreite an Motiven. Warum der
von Mikrolux-Firmengründer
Bernhard Pietrucha entwickelte
Plastomat letztlich doch nicht in
Serie ging, ist heute nicht mehr
nachvollziehbar. Der technische
Aufwand war jedenfalls nicht zu
hoch, die Herstellungskosten wären
auch überschaubar gewesen.
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