Die zeitgenössische Werbung schrieb
in einem Katalog der 1920er Jahre: "Die kleinste
Schlitzverschluss-Camera neuartigen Typs für
Einzel-Aufnahmen auf dem allgemein eingeführten
(perforierten) Normal-Kinofilm. Das Gehäuse besteht aus
Leichtmetall mit vulkanisiertem Überzug. Die Außenmaße
sind 13,2 x 5,5 x 3 cm. Die Camera lässt sich also
bequem in der Rocktasche mitführen. Das Gewicht der
Camera beträgt 425 g. Jede geladene Kassette für 36
Aufnahmen wiegt 50 g ... Der Verschluss ist ein
verstellbarer Rouleau-Schlitzverschluss mit verdecktem
Aufzug, regulierbar von 1/25-1/500 Sekunde
(Zeitaufnahmen sind mittels Druckknopf oder
Drahtauslöser ausführbar, Stativmutter ist vorhanden)
oder ein Compur-Verschluss, der zuverlässigste aller
Zentralverschlüsse, regulierbar auf: 1, 1/2, 1/5, 1/10,
1/2, 1/50, 1/100 und 1/300 Sekunde, wie auf Zeit (Z) und
Druck (D).
Die Kassetten aus Metall
haben zylindrische Form und fassen je ungefähr 1,60 m
Kinofilm, ausreichend für 36 Aufnahmen im Format 24 x 36
mm. Dieses ergibt sich dadurch, dass zwei nebeneinander
liegende Kinobildformate zu einer Bildgröße vereinigt
sind. Das Laden der Kassetten erfolgt in der
Dunkelkammer, der Wechsel bei Tageslicht. Der
Filmtransport wird mittels Zahnräder durch Drehen eines
Knopfes bewirkt, wobei man gleichzeitig den
Schlitzverschluss spannt. Hieraus ergibt sich schnellste
Aufnahmebereitschaft und völlige Vermeidung von
doppelter Belichtung derselben Filmstelle. Ein Zähler
registriert die gemachten Aufnahmen".
Am teuersten sind heute die
Kameras mit dem Objektiv Elmax 1:3,5/50 mm (gerne über
10.000 Euro), dann folgen die Exemplare mit dem Hektor
1:2,5/50 mm, am günstigsten sind die Leicas mit dem
Elmar 1:3,5/50 mm (einige hundert Euro). Bei vielen
Kameras auf dem Markt handelt es sich um Fälschungen.
Zurück zur Startseite. Foto: Kurt Tauber |