Zweiäugige Spiegelreflexkamera
(1957-1963) für den
Film 127
(Aufnahmeformat 4 x 4 cm). Manualfokus,
Lichtschachtsucher, mechanischer Zentralverschluss.
Schnellste Verschlusszeit 1/500 Sekunde, manuelle
Belichtungssteuerung. Aufnahmeobjektiv:
Schneider-Kreuznach Xenar 1:3,5/60 mm. Synchro-Compur
MXV (B, 1-1/500 Sekunde), Sucherobjektiv: Heidosmat
1:2,8/60 mm. Gebaut in 63.000 Stück.
"Sechzehn Jahre hatte die
kleine Rolleiflex auf dem Markt gefehlt. Ihre Wiederkehr
fiel in eine Zeit, in der das Format 4 x 4 zum zweiten
Male entdeckt wurde: für die farbige
Kleinbildprojektion. Dieses Format wird von den meisten
KB-Diaprojektoren noch erfasst. Das bedeutet für Dias 4
x 4 die volle Ausnutzung der quadratischen Bildbühne und
des gleichfalls quadratischen Bildschirms. Auch aus
einem anderen Grunde gilt 4 x 4 als das Großformat der
Kleinbildphotographie: Das volle Quadratformat 41 x 41
mm enthält gegenüber dem Kleinbildformat 24 x 36 mm fast
die doppelte Bildfläche (95 Prozent Gewinn). Es bietet
somit auch für das Negativverfahren die stärkste
Vergrößerungsmöglichkeit unter den Kleinformaten.
Weitere technische Daten:
Synchro-Compur-M-X-V-Verschluss (1/500 Sekunde) mit
Lichtwertskala und Selbstauslöser. Aufnahmematerial:
A-8-127-Film für zwölf Aufnahmen 4 x 4. Leichtes, sehr
schnelles Einlegen des Films: Die heraus schwenkbaren
Spulenlager sind frei zugänglich zum gleichzeitigen
Einsetzen beider Spulen. Kein Einstellen des
Filmanfangs, kein Rotfenster: Filmtastwerk und Zählwerk
stoppen den Filmtransportknopf von selbst rechtzeitig.
Filmtransport und Verschlussaufzug sind gekuppelt.
Sperre gegen Doppelbelichtung. Der geschlossene
Lichtschacht wirkt als Auslösesperre. Schräg geführter,
handgerechter Auslöser. Als Mattscheibe dient eine
Feldlinse mit feinstkörnig geschliffener Planseite. Für
die Rolleiflex 4 x 4 sind im übrigen alle optischen
Vorsatzteile und Rolleiflash in Bajonettgröße I
verwendbar. ferner noch Rolleifix-Stativkopf und
Panoramakopf" (aus einem Prospekt 50er Jahre). Foto: Kurt Tauber |