Dieses Epidiaskop namens
Triplex konnte sowohl für die Projektion von Bildern und
Texten als auch für die Projektion von Dias auf eine
Leinwand benutzt werden. Das Gerät steht auf einem
Holzrahmen. Seitlich an dem Gehäuse sind zwei Türen
angebracht, die mittig eine kleine runde Glasscheibe zur
Kontrolle der zwei im Inneren angebrachten Glühbirnen
besitzen. Mit zwei separaten Schaltern können sie
wechselweise eingeschaltet werden. Die Glühbirnen sowie
die dazugehörigen Hohlspiegel sind verstellbar. Oben auf
dem Projektor ist vorn ein Luftkamin zum Entweichen der
durch die Glühbirnen entstehenden Wärme angebracht.
Hinter diesem Kamin befindet sich in einem Schacht das
Objektiv für die Projektion von Bildern und Texten auf
die Leinwand (Episkop). Unterhalb des Projektionsgerätes
befindet sich eine Hebevorrichtung, mit der die
Buchseiten, Fotos, Postkarten oder Texte an das Gerät
zum Zwecke der Projektion herangedrückt werden. Das
Epidiaskop hat eine Breite von 85 cm, eine Höhe von 55
cm, eine Tiefe von 26 cm. Beim Museumsexemplar fehlt der
aus Holz gefertigte Schieber zur Aufnahme der Glasdias
im Format von maximal 8,5 x 10 cm. Hersteller war die
Dresdener Firma Müller & Wetzig, gebaut wurde es in den
1920er Jahren. Jedenfalls taucht es 1926 in einem
Katalog des Düsseldorfer Händlers Carl Simons & Co. auf.
Das obige
Motiv auf 1300 Pixel Breite. |
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Der Name des Epidiaskops und
das Firmenlogo "M(üller) W(etzig) D(Dresden)" erinnert
an den Jugendstil. Die Firma wurde 1899 gegründet.
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Die Lampe links beleuchtet das
Bildfeld für das Episkop, die Lampe rechts dient zur
Projektion von Diapositiven. Das Gerät ist für 110 Volt
Spannung ausgelegt, ein Vorwiderstand für 220 Volt war
lieferbar. |
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Der Projektor steht
auf einem massiven Holzrahmen, die Lampen sind
einzeln schaltbar. Beim Museumsexemplar fehlt
(Bild rechts) der hölzerne Schieber für die
Glasdias im Format bis maximal 8,5 x 10 cm.
Fotos: Kurt Tauber |
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Das Gerät
taucht beispielsweise 1926 in einem Katalog des
Düsseldorfer Händlers Carl Simons & Co. auf
(Unser Bild). Hier wird es ausführlich
beschrieben. |
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Hersteller war die
Dresdener Firma Müller & Wetzig, gebaut wurde
das Epidiaskop in den 1920er Jahren. Hier eine
zeitgenössische Anzeige aus einer Zeitschrift. |
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Gespendet von
Carsten Flint -
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