Die Geschichte der Fotografie ist
voll von verblüffenden Konstruktionen, die sich aber in
der Praxis oft nicht bewährt haben und bald wieder
verschwanden - heute eben Raritäten. Das trifft wohl
auch auf diesen Überblendprojektor für Kleinbilddias mit
dem sperrigen Namen Reflecta Diamator AF Vision 3000 zu.
Es gibt andere Überblendprojektoren - etwa von Rollei -
, die auch mit einem LKM- oder Einheitsmagazin auskamen,
aber da läuft das Magazin von hinten nach vorne. Beim
Reflecta steht das Magazin quer zu den
Projektionsobjektiven. Der microprozessorgesteuerte
Apparat kann Dias aus dem platzsparenden und
verschüttsicheren CS-Magazinen ebenso projizieren wie
aus den üblichen LKM- und Universalmagazinen. Stufenlos
können die Diastandzeiten von 4 bis 225 Sekunden und die
Überblendzeiten von 1 bis 16 Sekunden, jeweils im
Sekundentakt, verändert werden. Auch das sogenannte
"Blinken" ist möglich: Zwei Dias werden vom Projektor
wechselweise ohne Dunkelpause mit voller Lichtstärke
projiziert. Bei der Service-Funktion "Füllen" wird ein
ungleich bestücktes Magazin im Projektor automatisch
lückenlos befüllt. Und es gibt auch eine
"Endlos-Projektion", bei der das Magazin nach
Projektionsende automatisch in die Ausgangsposition
zurückfährt und alles von vorne beginnt - praktisch für
Messen und bei Schaufensterpräsentationen. Der Apparat,
der auch eine V.24-Schnittstelle für den Anschluss
aneinen Computer enthält, kostete damals neu 1.350 DM. |