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Dank 20 neuer Vitrinen doppelt

so viel ständig gezeigte Kameras

 

Erfolgreiche Bilanz 2019 des Deutschen Kameramuseums in Plech – Ausblick für 2020


Blog rund ums Deutsche Kameramuseum - 30. Dezember 2019


Die neue Laborzeile (Bild links) mit wichtigen Vergrößerern, Entwicklungsmaschinen und Chemikalien. Oben an der Wand Emailleschilder aus dem aufgelösten Zeiler Photomuseum. Bild rechts: Aus einer Vitrine mit Stereo-Fotoapparaten, -Projektoren und -Gerätschaften wurden inzwischen zwei und die Betrachtungsgeräte aus dem Reproraum gesellten sich dazu: Eine richtige Abteilung Stereofotografie entstand.

PLECH. Viel Arbeit mit dem Einpflegen der Exponate vom aufgelösten Zeiler Photomuseum und der Integration von 20 (!) weiteren Groß-Vitrinen sowie den hochkarätigen Ausstellungen und Workshops – das waren die Besonderheiten des wiederum sehr erfolgreichen Jahres 2019 im Deutschen Kameramuseum in Plech. Damit hat sich zum Saisonstart 2020 am Sonntag, 2. Februar, 11 Uhr, die Zahl der ständig präsentierten Fotoapparate schlicht auf 2.500 Exemplare verdoppelt. Ein paar Schlaglichter in der Rück- und Ausschau:


Zeiler Photomuseum


Offizielle Übergabe der Exponate aus dem 2018 geschlossenen Zeiler Photomuseum an das Deutsche Kameramuseum in Plech. Von links: Ulrich Möller aus Litzendorf (ein Freund und Helfer Dr. Gerhard Binders), Gabi Stahl (Bauverwaltung Stadt Zeil), Edgar Kolb (langjähriger Zeiler Museumsführer), Plechs Museumsleiter Kurt Tauber, Zeils Bürgermeister Thomas Stadelmann und Andreas Wolf (Vorstandsmitglied und Helfer des Plecher Museums). Foto: Georg Klerner-Preiss


Das Plecher Museum startete nach der alljährlichen Winterpause Anfang Februar 2019 mit einer Sonderausstellung mit Exponaten aus dem aufgelösten Zeiler Photomuseum. Zeils Erster Bürgermeister Thomas Stadelmann übergab dabei die Exponate offiziell an die Plecher Einrichtung. Das Zeiler Museum musste 2018 nach dem plötzlichen Tode des Gründers Dr. Gerhard Binder nach 25 Jahren geschlossen werden. Auf Wunsch des Verstorbenen hat die Stadt Zeil einen Teil der Exponate dem Plecher Museum angeboten. Mittlerweile wurden die wichtigsten Exponate ins Plecher Museum integriert, zwei Plecher Vitrinen zeigen besonders schöne Stücke aus Zeil. Mehr Infos hier.


Workshop und Ausstellung „Lightpainting“


Einer der Höhepunkte im Museumsjahr 2019 war der Workshop "Lightpainting" im Auerbacher Bergwerksmuseum Maffei unter der Leitung von Hermann Affolter und Sven Bartin. Foto: Roman Beer.


Mit dem Workshop „Malen mit Licht“ (Lightpainting) am 22. und 23. Juni bot das Deutsche Kameramuseum Plech im Auerbacher Bergbaumuseum Maffeigrube in einer atemberaubenden Kulisse einen weiteren attraktiven Kurs in seiner "Plecher Fotoschule". Das halbe Dutzend Teilnehmer sowie die beiden Schweizer Workshop-Leiter Hermann Affolter und Sven Bartin waren sich mit Plechs Museumsleiter Kurt Tauber einig, dass dieser Event nicht besser hätte laufen können. Zur Einstimmung auf den Workshop zeigte das Deutsche Kameramuseum in Plech eine Ausstellung von Fotografien dieses Genres. Mehr Infos hier.


Ausstellung "Donbas - Bilder von Europas vergessenem Krieg“


Eine vielbeachtete Fotoausstellung mit packenden Kriegsfotos aus der Ukraine beendete den Veranstaltungsreigen 2019 im Deutschen Kameramuseum in Plech.


Schließlich zeigte das Kameramuseum vom 8. September bis 24. November eine ganz besondere Ausstellung von Fotografien, die Till Mayer aus Bamberg und der ukrainische Fotograf Oles Kromplias von den Kriegswirren im Donbas (Ukraine) gemacht hatten. Die rund 30 großformatigen Schwarzweissfotografien stießen auf großes Interesse bei den Besuchern, die teilweise eigens für diese Ausstellung aus ganz Süddeutschland angereist waren. Mehr Infos.


4. Foto- und Filmbörse


Wird jedes Jahr besser, was die Zahl der Aussteller und Besucher angeht: die Plecher Foto- und Filmbörse in der Mehrzweckhalle direkt neben dem Museum. 

Der Förderverein Deutsches Kameramuseum richtete am Sonntag, 16. Juni, die mittlerweile vierte Fotobörse in der Mehrzweckhalle in Plech aus. Die Tische in der Halle waren schnell ausgebucht: 28 Aussteller wurden gezählt mit 54 Tischen. Es dürften weit mehr als 300 Besucher gewesen sein, die sich durch die Tischreihen schoben und sich für das bunte und hochwertige Angebot interessierten. Für 2020 steht der Termin für die fünfte Börse schon fest: Sonntag, 7. Juni, 10 bis 15 Uhr. Mehr Infos


Mikrolux-Vitrine und Andreas Pietruchas Teddys


Der Fotograf und Designer der DDR-weit bekannten und beliebten Teddy-Diaserien, der gebürtige Dresdner und heutige Wahl-Hofer Andreas Pietrucha (links), vor der neuen MIKROLUX-Vitrine im Deutschen Kameramuseum in Plech. Rechts Museumsleiter Tauber.


Die Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten 1989 - also vor 30 Jahren - schrieb auch im rein Privaten Geschichten, die auch heute noch unglaublich erscheinende Biografien hervorbrachten. Wenn der gebürtige Dresdner Fotograf und heutige Wahl-Hofer Andreas Pietrucha (72) von seinen Teddybären und Karl May, der Wartburg und dem Deutschen Kameramuseum in Plech zu erzählen beginnt, wird es keine Sekunde langweilig. Seine private und Firmen-Geschichte lässt sich seit 2019 in einer eigenen Mikrolux-Vitrine im Kamera-Saal nachvollziehen. Mehr Infos.


Saisonstart 2020 mit vielen Hunderten neuer Exponate


20 (!) neue große Glasvitrinen bereichern jetzt das Plecher Museum - inzwischen mit überwiegend deutschen Markenkameras dekoriert. Wir zeigen künftig etwa 2.500 Fotoapparate statt der bisherigen rund 1.200 Fotokameras.


Das Deutsche Kameramuseum in Plech startet in die Saison 2020 nicht nur mit 20 neuen Kameravitrinen sondern auch mit einer vielversprechenden Ausstellung von Ralf Peter Müllers wunderbarer Nikon-Sammlung. Müllers Schätze kommen zwar nicht "in natura" nach Plech, aber immerhin für ein paar Monate - ab Sonntag, 2. Februar, 11 Uhr - als Fotoausstellung (bis 17. Mai 2020). Damit schlagen die Museumsleute zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie präsentieren Beispiele perfekter Produktfotografie und zeigen gleichzeitig - wenigstens virtuell - eine Palette teils sehr seltener Nikon-Kameras, die im Museum selbst noch etwas unterrepräsentiert sind.
Mehr Infos.


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