PLECH
Als das Deutsche
Kameramuseum 2011 in Plech eröffnet wurde,
da hoffte man bei den Museumsmachern auf
einen Synergieeffekt durch das nahe
"Fränkische Wunderland", das deutschlandweit
längst einen guten Ruf hatte. Die Hoffnung:
Die Mütter,
Omas und Kinder vergnügen sich im
Vergnügungspark, die Väter und Opas machen
derweil einen Abstecher ins Kameramuseum.
Doch der Plan ging nicht auf: Das Fränkische
Wunderland verlor stetig an Publikum und
wurde bald geschlossen. Jetzt tut sich eine
neue Chance auf eine fruchtbare
Zusammenarbeit auf, wie Veröffentlichungen
in Funk, Fernsehen und Presse hoffen lassen.
Hier eine Zusammenfassung aus dem
"Amtsblatt" der Marktgemeinde vom März 2022:
Nach über acht Jahren des Dornröschenschlafs
im "Fränkischen Wunderland" hat die
Gemeinde Plech endlich einen
vielversprechenden Nachfolger gefunden. Aus
den mittlerweile zweistelligen Anfragen von
Interessenten am ehemaligen „Fränkischen
Wunderland“ präsentierte die Firma Karls
Tourismus GmbH das überzeugendste Konzept.
Die Firma Karls Tourismus ist ein
Familienunternehmen, das bereits sehr
erfolgreich fünf Erlebnisdörfer betreibt und
nun damit von Norddeutschland aus erstmals
im süddeutschen Raum expandiert. Auf dem
bisherigen Parkgelände entsteht bis 2026 ein
moderner Erlebnispark, dessen
Alleinstellungsmerkmal das Hauptthema
„Erdbeere“ ist.
Er richtet sich insbesondere an Eltern und
Großeltern mit Kindern bis zwölf Jahren,
bietet aber auch durch die Gastronomie und
die vielfältigen Manufakturen viele
Attraktionen für Erwachsene. Neben
verschiedenen Fahrgeschäften ziehen an den
bisherigen Standorten insbesondere die
„Erdbeer-Raupenbahn“, die „Bonbon-Rutsche“
oder der „Fliegende Kuhstall“ Besucher an,
in den Schaumanufakturen werden unter
anderem Erdbeermarmelade, Bonbons,
Gummibärchen, Chips oder auch Kaffee
hergestellt. Der Besuch des Parks ist an
sich kostenlos, nur für manche Fahrgeschäfte
ist ein Eintritt zu zahlen.
Herauszuheben ist auch, dass die Firma Karls
den bisherigen "Märchenwald" erhalten will.
Somit bleibt allen früheren Gästen ein Stück
Erinnerung an das ehemalige „Fränkische
Wunderland“ erhalten. Die alte Westernstadt,
die sich baulich seit Jahren in einem
bedenklichen Zustand befindet, wird dem
neuen Park weichen.
Die Gemeinde verspricht sich von der
Ansiedlung der Firma Karls eine deutliche
Stärkung des Tourismus vor Ort, ein
Freizeitangebot auch für die Bevölkerung in
der Gemeinde sowie im weiteren Umkreis, die
Schaffung von anfangs 100, später 200
Arbeitsplätzen (insbesondere auch für die
ortsansässige Bevölkerung) und letztlich
auch Gewerbesteuereinnahmen, die (neben dem
Verkaufspreis, über dessen Höhe
Stillschweigen vereinbart wurde) dazu
beitragen, die Vielfalt an kommunalen
Aufgaben finanzieren zu können.