Ein bei engagierten Fotografen sehr beliebtes und begehrtes
Teleobjektiv (Lichtstärke: 1:5,6/400 mm - Dreilinser) von Novoflex, Memmingen. Bevor es Autofokuskameras gab, war dies die
schnellste und beste Möglichkeit, bei Sportaufnahmen blitzschnell scharf zu stellen. Wie man sieht,
hat das Objektiv - gebaut Anfang der 70er Jahre - einen so genannten Pistolengriff. Das heißt: Je nachdem, wie stark man den
federgelagerten "Abzug" in den Griff presste, verstellte sich die Brennweite. Geübte
Fotografen konnten so etwa einen Fußballspieler immer im Schärfebereich halten und bei
interessanten Szenen - Zweikämpfen, Fouls, Kopfbällen - blitzschnell auslösen. Meist wurde mit
offener Blende oder höchstens Blende 8 und Zeitautomatik fotografiert. Denn die Blende war
natürlich nicht mit der Kamera gekoppelt. Dafür konnte man aber ein Objektiv per Adapter-Ring an
jede gängige Kamera anpassen. Die Kamera - hier mit Canon AE-1 mit dem Power Winder A
- war ganz
einfach von Quer- auf Hochformat zu schwenken. Das Teleobjektiv konnte - zum Beispiel für
Fernauslösungen - auch fest auf bestimmte Entfernungen eingestellt werden (Stellschraube
"Lock"). Vergrößerte Darstellung (110 KB)
hier. Die Einzelteile finden Sie
hier. Dazu passend der Komura-Telekonverter
zweifach. Hier ein Bilddokument aus dem Jahre 1979: Kurt
Tauber mit Novoflex in Aktion.
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