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Deutsches Kameramuseum


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Fotoausstellung

"Donbas - Bilder von Europas

vergessenem

Krieg"

 


 

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 Fotoausstellung "Donbas - Bilder

 von Europas vergessenem Krieg"

  Kriegsfotografien von Till Mayer und Oles Kromplias im Deutschen Kameramuseum


 Zeittafel des Ukraine-Konflikts



Die alten Frauen von Kamyanka freuen sich auf jeden Besuch vom Team des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz. Foto: Till Mayer


 Eine Zusammenfassung von Till Mayer


 21. November 2013

Präsident Viktor Janukowitsch stoppt ein unterschriftsreifes Assoziierungsabkommen mit der EU. Zuvor hatte Russland mit hohen Zöllen auf ukrainische Waren gedroht. In den folgenden Tagen gehen Tausende auf die Straße, um für einen proeuropäischen Kurs zu demonstrieren.

 Januar und Februar 2014

Auf dem Maidan in Kyiv schwellen die Proteste gegen Präsident Janukowitsch an. Bei Straßenkämpfen sterben über 100 Menschen.

 21./22. Februar 2014

Janukowitsch flieht in den Osten der Ukraine, später nach Russland. Für Mai werden von Abgeordneten des Parlaments Präsidentschaftswahlen ausgerufen und Janukowitsch für abgesetzt erklärt. Russland spricht von einem verfassungswidrigen Handeln.

 Ende Februar 2014

Es kommt zu Auseinandersetzungen auf der Halbinsel Krim zwischen Anhängern und Gegnern der neuen Führung in Kyiv. Prorussische Bewaffnete besetzen Regierungsgebäude in Simferopol.

 1. März 2014

Das russische Parlament ermächtigt Präsident Putin zu einem Militäreinsatz in der Ukraine. Offiziell sendet Moskau keine Truppen. Jedoch tauchen auf der Halbinsel Kämpfer ohne Hoheitsabzeichen auf den Uniformen auf. Monate später räumt Präsident Putin ein, dass russische Soldaten im Einsatz waren.

 16. März 2014

Die Ukraine hat die Kontrolle über die Krim verloren. Ein umstrittenes Referendum soll den Beitritt zu Russland legitimieren. Die EU und die USA sowie die Übergangsregierung in Kyiv sehen die Abstimmung als Bruch internationalen Rechts. Sie sprechen von Annexion. EU und USA reagieren mit Sanktionen auf Russland.

 Anfang April 2014

Prorussische Separatisten stürmen und besetzen Verwaltungsgebäude in mehreren ostukrainischen Städten. In Donezk wird eine „unabhängige Volksrepublik“ ausgerufen.

 14. April 2014

Die Übergangsregierung in Kyiv schickt Truppen und Freiwilligenverbände in die Ostukraine. Bei einer Militäroffensive in Slawjansk sterben am 2. Mai zehn Menschen, in Odessa mindestens 42 bei Straßenschlachten und einem Brand.

 17. April 2014

In Genf einigen sich die Außenminister Russlands, der Ukraine, der USA und der EU auf eine Entwaffnung „illegaler Kräfte“. Eine Umsetzung bleibt aus.

 11. Mai 2014

Die meisten Teilnehmer stimmen in höchst umstrittenen Referenden in Donezk und Lugansk für eine Unabhängigkeit von der Ukraine.

 25. Mai 2014

Petro Poroschenko, ein proeuropäischer Politiker und Milliardär, gewinnt die Präsidentenwahl. In den Separatistengebieten bleiben die Wahllokale geschlossen. Ende Juni unterzeichnen die Ukraine und die EU das Assoziierungsabkommen, das Janukowitsch gestoppt hatte.


 17. Juli 2014

Eine Passagiermaschine der Malaysian Airlines mit 298 Menschen an Bord wird über der Ostukraine abgeschossen. Ukrainische Regierung und Separatisten beschuldigen sich gegenseitig. Die Arbeit der internationalen Kommission führt rund fünf Jahre nach dem Abschuss zu Haftbefehlen gegen vier mutmaßliche Täter. Es handelt sich um vier hochrangige prorussische Separatisten: drei Russen und ein Ukrainer. Der Prozess soll ab März 2020 in Den Haag beginnen.

 Ende August 2014

Russland unterstützt massiv die separatistischen Milizen. Die Offensive der ukrainischen Kräfte gerät dadurch ins Stocken. Im Donezker Raum werden 7.000 ukrainische Soldaten und Kämpfer eingekesselt. Laut ukrainischen Angaben sterben 366 unbewaffnete Soldaten am 29. August durch Beschuss, als sie einen von russischer Seite zugesicherten Korridor bei Ilowajsk zur Flucht nutzen wollen. Die Separatisten starten laut Beobachter-Angaben mit russischer Truppenunterstützung eine Gegenoffensive.

 5. September 2014

Regierung und Separatisten einigen sich im weißrussischen Minsk auf eine Waffenruhe. Diese wird nicht eingehalten. Am 20. September wird die Vereinbarung ergänzt: Eine Pufferzone soll entstehen.

 26. Oktober 2014

Bei Parlamentswahlen setzen sich proeuropäische Parteien durch. Die Separatisten boykottieren die Wahl.

 1. November 2014

In den international nicht anerkannten „Volksrepubliken“ Donezk und Lugansk halten die Separatisten eigene Wahlen ab. Russland verteidigt die Abstimmung als legitim, die ukrainische Regierung spricht von einer „illegalen Machtübernahme“.


 12. November 2014

Russland wird von der Nato beschuldigt, Separatisten mit Kämpfern und Waffen zu unterstützen. Die Kämpfe und Verluste nehmen weiter zu.

 12. Februar 2015

Putin, Hollande, Poroschenko und Merkel einigen sich auf eine Waffenruhe ab dem 15. Februar für das Kampfgebiet im Donbas. Schwere Waffen sollen abgezogen und das ursprüngliche Minsker Abkommen umgesetzt werden. Eine Folge von Minsk II ist ein Stellungskrieg mit marginalen Gebietsverschiebungen.

 20. Mai 2019

Wolodymyr Selenskyi tritt sein Amt als neuer Präsident der Ukraine an. Im Wahlkampf verspricht er, sich für ein schnelles Ende des Kriegs einzusetzen. Drei Tage nach dem Wahlsieg Selenskyis kündigt Putin an, den Menschen in den Separatistengebieten einen schnellen und unkomplizierten Zugang zu russischen Pässen zu ermöglichen. Dies wird von vielen Beobachtern als ein Schritt zu einer Annexion gesehen.

 Die Situation heute (Stand: September 2019)

Die Kämpfe dauern an. Rund 13.600 Verstöße gegen die Waffenstillstandsvereinbarung zählt beispielsweise die OSZE alleine zwischen dem 10. und dem 23. Dezember 2018. 13.000 Menschenleben sind zu betrauern, 3,4 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. 2,8 Millionen Menschen flohen aus der Ostukraine, 1,6 Millionen blieben als Binnenflüchtlinge im Land. Das einstige Kohle- und Industriegebiet des Donezk-Beckens ist von schweren Zerstörungen betroffen. Zahlreiche Flächen und Siedlungen sind durch Minen und Blindgänger verseucht.



Bei den Fotoreportagen von der Frontlinie im Donbas entstanden packende Aufnahmen, wie hier dieses Bild des ukrainischen Reporters Oles Kromplias aus einem Lazarett.


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