FOTO-SCHULE PLECH 2020I

Deutsches Kameramuseum


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 Wagner-Bariton Jukka Rasilainen

 und seine HDR-Landschaftsbilder
   International gefragter Opernstar stellte im Deutschen Kameramuseum aus



Großzügige Hängung, machtvolles Farbgewitter: die Ausstellung mit Landschaftsfotos von Jukka Rasilainen im Deutschen Kameramuseum in Plech. Hier eine wildromantische fränkische Landschaft im XXL-Format 200 x 135 cm. Foto: Kurt Tauber

PLECH/BAYREUTH/DRESDEN - Die Fotoausstellung mit faszinierenden HDR-Fotografien aus Taiwan und der Gegend um Bayreuth aus der Kamera des finnischen Bass-Baritons Jukka Rasilainen im Deutschen Kameramuseum ist - Corona-bedingt - ohne großes Tamtam eröffnet worden. Seit 16. August waren seine 30 Fotos in der Plecher Museums-Galerie zu besichtigen. Lange stand nicht fest, ob diese Ausstellung in Zeiten der Corona-Krise überhaupt stattfinden könne. Bei der Midissage am Sonntag, 13. September 2020, erläuterte der der Künstler selbst seine Werke.

 

Jukka Rasilainen (55), geboren in Helsinki, studierte Gesang in Rom und in seiner Heimatstadt. 1983 folgte ein erstes Engagement bei den Opernfestspielen in Savonlinna. 1985/86 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich; anschließend Engagements an den Bühnen in Dortmund und Krefeld-Mönchengladbach. Seit 1993 ist der mit Wagner-Rollen berühmt gewordene Bass-Bariton durch einen Residenzvertrag an die Sächsische Staatsoper Dresden gebunden.

 

 Auf den Bühnen dieser Welt zuhause

 

Gastspiele führten ihn unter anderem ins Festspielhaus Bayreuth, an die Nederlandse Opera in Amsterdam, die Opéra de Bastille in Paris, das Royal Opera House Covent Garden in London, die Deutsche Oper in Berlin, die Staatsoper Berlin, die Staatsoper Hamburg, die Nationaloper Helsinki und die Staatsoper Wien. Weitere Engagements hatte er auch unter anderem in Los Angeles, Taiwan, Stockholm, Zürich Tokio und Helsinki. Rasilainen: "Ich hatte dort zwischen den Auftritten überall viel Zeit, meiner Leidenschaft des Fotografierens zu frönen."



Die bunte Welt Taiwans wird durch die spezielle Aufnahmetechnik Rasilainens noch bunter.

Rasilainen, der in Dresden wohnt und sich privat häufig in Bayreuth aufhält, debütierte 2005 bei den Bayreuther Festspielen in der Titelpartie "Der Fliegende Holländer" und sang dort in den folgenden Jahren Amfortas in Schlingensiefs "Parsifal", Kurwenal in der Marthaler-Inszenierung von "Tristan und Isolde" und Telramund in der Neuenfels-Inszenierung von "Lohengrin", sowie als Hans Sachs, Kurwenal, Telramund, Gurnemanz und Daland in der Bayreuther Festspiel-Kinderoper.


Die Fotoausstellung im Deutschen Kameramuseum in Plech sollte bis zum Saisonschluss 2020 (29. November) laufen, war aber durch die Corona-bedingten Einschränkungen nur bis zum Sonntag, 1. November, zu besichtigen.


Was sind HDR-Fotos?

 

High Dynamic Range bedeutet: eine Reihe von Bildern unterschiedlicher Belichtung, von hell bis dunkel, also über- bis unterbelichtet, in schneller Reihenfolge aufzunehmen. Diese Belichtungsreihe wird dann zu einem sogenannten HDR-Foto kombiniert, welches das Beste aus jedem einzelnen Foto unterschiedlicher Belichtung beinhaltet.



Der finnische Bass-Bariton Jukka Rasilainen (Mitte) besuchte - vor Corona - zur Vorbereitung seiner Fotoausstellung in Plech zusammen mit seiner Frau das Deutsche Kameramuseum und ließ sich von Museumsleiter Kurt Tauber (links) und Schatzmeister Thomas Wanka, einem Bayreuther Freund des Künstlers, der Kontakt hergestellt hatte, die Museumsexponate erklären. Foto: Thomas Wanka


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