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Deutsches Kameramuseum


"Ritterschlag": Club Daguerre

im Deutschen Kameramuseum


Besuch aus Anlass des Jahrestreffens 2012 im "größten Kameramuseum in Deutschland"



Natürlich stieß auch der Museums-Shop im neu gestalteten Kassenbereich des Plecher Kameramuseums bei den Sammlern auf großes Interesse. Links Museumsmitarbeiter Andreas Pietrucha in seinem Element.


 Renommierte Sammlergemeinschaft zu Besuch


PLECH. Der Club Daguerre (CD) ist mit rund 350 Mitgliedern eine der größten und bedeutendsten Vereinigungen von Photographica-Sammlern und -Liebhabern in Deutschland, wenn nicht in Europa. Und so war es gewissermaßen ein "Ritterschlag" für das Deutsche Kameramuseum in Plech, dass am Samstag, 1. September 2012, ein Bus etwa 50 Mitglieder der Sammlergemeinschaft von Bamberg aus durch die Fränkische Schweiz nach Plech kutschierte, wo man das Deutsche Kameramuseum besichtigte. Der CD veranstaltete nämlich vom 30. August bis 2. September in Bamberg sein Jahrestreffen. Und ein Programmpunkt war eben das junge Plecher Museum, das die meisten Mitglieder natürlich längst aus dem Internet kennen. Die Damen und Herren des Clubs Daguerre sparten danach in ihrer Clubzeitschrift "Photo Antiquaria" nicht mit Lob für den Besuch im Deutschen Kameramuseum in Plech. Kernsatz: "Es ist zurzeit das größte Kameramuseum in Deutschland".



Die Besucher vom Club Daguerre wurden im neuen Kino- und Projektor-Saal des Museums von Bürgermeister Karlheinz Escher (hinten Mitte) und Museumsgründer Kurt Tauber (hinten, Dritter von rechts) begrüßt. Zweiter von rechts: Club-Daguerre-Vorsitzender Manfred Romboy. Ganz rechts: Museumsmitarbeiter Clemens Cahn. Großaufnahme dieser Szenerie (1300 Pixel Breite).


Der Club bezeichnet sich im Untertitel als "Vereinigung zur Pflege der historischen Aspekte der Photographie e.V.". Die Club-Mitglieder verstehen darunter unter anderem das "Ermitteln und Aufbereiten photogeschichtlicher Informationen, das Sammeln und Bewahren von Fotokameras, Filmgeräten, Fotografien und Veröffentlichungen aus über 100 Jahren Fotogeschichte". 


Namensgeber ist der Franzose Louis Jacques Mandé Daguerre, einer der Erfinder der Fotografie. Daguerre lebte von 1787 bis 1851 und veröffentlichte 1839 - offiziell das Geburtsjahr der Fotografie - das erste brauchbare Foto-Verfahren, die Daguerreotypie. Der Club Daguerre wurde 1974 von fünf photogeschichtlich Interessierten (Christina und Dr. Vladimir Delavre, Heinz Günter Heil, Karin Schober und Uwe Scheid) in Darmstadt gegründet.

 

Der Club wird von einem vierköpfigen, ehrenamtlich arbeitenden Vorstand geleitet, dessen Amtszeit drei Jahre dauert. Vorsitzender ist derzeit Manfred Romboy (Bild rechts/Foto von Homepage), der sich in vielen Jahren als Kameramann beim WDR und der ARD einen Namen gemacht hat und der selbst in Wesseling bei Köln das Filmmuseum Romboy betreibt.


Romboy und Kemper, handverlesene Mitglieder der renommierten Deutschen Gesellschaft für Fotografie (DGPh), waren bei ihrem vorbereitenden Besuch im März 2012 in Plech voll des Lobes für das Deutsche Kameramuseum, das am 26. Mai eingeweiht wurde, und bestätigten Museumsgründer Kurt Tauber (selbst seit Jahren Mitglied beim Club Daguerre), dass man sich vor den anderen deutschen Einrichtungen nicht zu verstecken brauche.



Klaus Kemper (rechts), zweiter Vorsitzender des Clubs Daguerre und Redakteur der beliebten

Mitgliederzeitschrift "Photo Antiquaria", im Gespräch mit Museumsgründer Kurt Tauber bei der

Vorbesichtigung des Museums im März.

Foto: Manfred Romboy    



Offenbar gab es dann beim eigentlichen Besuchtermin, Samstag, 1. September, im Plecher Kameramuseum viel zu sehen. Und neue Kontakte wurden geknüpft. Mehrere Sammler boten  beispielsweise weitere Exponate aus ihrem Bestand an - als Spende oder im Rahmen einer künftigen Sonderausstellung.



Natürlich war der alte Fotoladen aus Ostfriesland Anlass für intensive Fachsimpeleien rund um die analoge Fotografie, wenn auch die meisten CD-Mitglieder längst auf digital umgesattelt sind.



Im neuen Kino- und Projektorsaal, der künftig auch die 100 Projektoren aus der Sammlung Albert Schnelle (Schweiz) aufnehmen wird. Großaufnahme dieser Szenerie (1300 Pixel Breite).



Nach eineinhalb Stunden Besichtigung und intensiver Gespräche ging es zurück mit dem Bus nach Bamberg, wo das weitere Programm der Jahresversammlung abgewickelt wurde. Bis zum nächsten Mal! Denn viele Besucher wollen sich in absehbarer Zeit alleine noch einmal in Ruhe im Plecher Museum umsehen...



Zurück in Plech blieben zufriedene Museumsmitarbeiter und das "Museumsmaskottchen": hier Vorstandsmitglied Andreas Wolf und die zutrauliche Nachbarskatze, die an diesem Samstag so viele Streicheleinheiten abbekam wie schon lange nicht mehr...             Fotos: Alexander Tauber


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