Die Besucher vom Club
Daguerre wurden im neuen Kino- und Projektor-Saal des Museums von
Bürgermeister Karlheinz Escher (hinten Mitte) und Museumsgründer Kurt
Tauber (hinten, Dritter von rechts) begrüßt. Zweiter von rechts:
Club-Daguerre-Vorsitzender Manfred Romboy. Ganz rechts:
Museumsmitarbeiter Clemens Cahn.
Großaufnahme
dieser Szenerie (1300 Pixel Breite).
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Der Club bezeichnet sich im Untertitel
als "Vereinigung zur Pflege der historischen Aspekte der
Photographie e.V.". Die Club-Mitglieder verstehen darunter unter
anderem das "Ermitteln und Aufbereiten photogeschichtlicher
Informationen, das Sammeln und Bewahren von Fotokameras,
Filmgeräten, Fotografien und Veröffentlichungen aus über 100
Jahren Fotogeschichte". |
Namensgeber
ist der Franzose
Louis Jacques Mandé Daguerre, einer der Erfinder der
Fotografie. Daguerre lebte von 1787 bis 1851 und
veröffentlichte 1839 - offiziell das Geburtsjahr der
Fotografie - das erste brauchbare Foto-Verfahren, die
Daguerreotypie. Der Club Daguerre wurde 1974 von fünf
photogeschichtlich Interessierten (Christina und Dr.
Vladimir Delavre, Heinz Günter Heil, Karin Schober und Uwe
Scheid) in Darmstadt gegründet.
Der Club wird von einem vierköpfigen,
ehrenamtlich arbeitenden Vorstand geleitet, dessen Amtszeit
drei Jahre dauert. Vorsitzender ist derzeit Manfred Romboy
(Bild rechts/Foto von Homepage), der sich in vielen Jahren
als Kameramann beim WDR und der ARD einen Namen gemacht hat
und der selbst in Wesseling bei Köln das
Filmmuseum Romboy betreibt.
Romboy und
Kemper, handverlesene Mitglieder der renommierten Deutschen Gesellschaft für
Fotografie (DGPh), waren bei ihrem vorbereitenden Besuch im März 2012 in Plech voll des Lobes für
das Deutsche Kameramuseum, das am 26. Mai eingeweiht wurde, und bestätigten
Museumsgründer Kurt Tauber (selbst seit Jahren Mitglied beim Club Daguerre), dass man
sich vor den anderen deutschen Einrichtungen nicht zu verstecken brauche.
Klaus Kemper (rechts), zweiter Vorsitzender des Clubs Daguerre und
Redakteur der beliebten |
Mitgliederzeitschrift "Photo Antiquaria", im Gespräch
mit Museumsgründer Kurt Tauber bei der |
Vorbesichtigung des Museums im März.
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Foto: Manfred Romboy
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Offenbar
gab es dann beim eigentlichen Besuchtermin, Samstag, 1. September, im
Plecher Kameramuseum viel zu sehen. Und neue Kontakte wurden geknüpft.
Mehrere Sammler boten
beispielsweise weitere Exponate aus ihrem Bestand an - als Spende oder im
Rahmen einer künftigen Sonderausstellung.
Natürlich war
der alte Fotoladen aus Ostfriesland Anlass für intensive Fachsimpeleien rund
um die analoge Fotografie, wenn auch die meisten CD-Mitglieder längst auf
digital umgesattelt sind.
Im neuen
Kino- und Projektorsaal, der künftig auch die 100 Projektoren aus der
Sammlung Albert Schnelle (Schweiz) aufnehmen wird.
Großaufnahme
dieser Szenerie (1300 Pixel Breite).
Nach eineinhalb Stunden
Besichtigung und intensiver Gespräche ging es zurück mit dem Bus nach
Bamberg, wo das weitere Programm der Jahresversammlung abgewickelt
wurde. Bis zum nächsten Mal! Denn viele Besucher wollen sich in
absehbarer Zeit alleine noch einmal in Ruhe im Plecher Museum umsehen...
Zurück
in Plech blieben zufriedene Museumsmitarbeiter und das
"Museumsmaskottchen": hier Vorstandsmitglied Andreas Wolf und die
zutrauliche Nachbarskatze, die an diesem Samstag so viele
Streicheleinheiten abbekam wie schon lange nicht mehr...
Fotos: Alexander Tauber