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Deutsches Kameramuseum


Sonderausstellung Digitalkameras


Schon 1981 gab es mit der Still Video Kamera von Sony die Vorläufer der Digitalkameras



Rund 80 Foto- und Filmapparate mit der neuen Technik wurden 2014 im umgestalteten Eingang des Museums im Treppenhaus in einer Vitrine präsentiert.


Von der kleinen billigen Knipse bis

hin zur digitalen Spiegelreflexkamera


PLECH.  Die Aktivitäten rund um das Deutsche Kameramuseum in Plech aus Anlass des 175-jährigen Jubiläums der Fotografie, das 2014 weltweit begangen wurde, brachte zusätzlich zur Sonderausstellung „Blitzlichtfotografie“ eine neue Sonderausstellung zum Thema Digitalfotografie: Rund 80 Foto- und Filmapparate mit der neuen Technik wurden im neu gestalteten Eingangsbereich des Museums im Treppenhaus in einer Vitrine präsentiert. Ergänzend dazu sind in der Dauerausstellung noch Dutzende von Digitalkameras zu sehen.

Der Ausbau des Treppenhauses in der Grundschule Plech aufgrund der Anforderungen des Brandschutzes - unter anderem wurden rauchdicht schließende Türen eingebaut - brachte eine Vergrößerung der nutzbaren Ausstellungsfläche im Deutschen Kameramuseum mit sich. So steht nunmehr direkt an der Tür zur gemeinsam genutzten Eingangshalle eine schlanke schwarze Vitrine.

 

Gezeigt wurde in dieser ersten kleinen Sonderausstellung eine Vielzahl von modernen und nicht mehr ganz so modernen Digitalkameras - von der kleinen billigen Knipse, die möglicherweise bei einem Preisausschreiben zu gewinnen war oder die es als kostenlose Zugabe beim Kauf eines Fernsehgeräts gab, bis hin zur digitalen Spiegelreflexkamera, mit der man heute eigentlich noch ganz gut fotografieren könnte, wäre da nicht der ewige Wettlauf um die Zahl der Pixel und der ach so bequemen Automatikprogramme.



 Der neu gestaltete Eingangsbereich des Deutschen Kameramuseums in Plech (Bild links):

 Die Vitrine mit den Digitalkameras stand einträchtig neben der - übrigens ebenfalls neuen -

 Studiokamera aus dem Jahre 1900.


In dieser Eingangsvitrine werden die Themen künftig öfter mal wechseln, um immer wieder Lust zu machen auf mehr. Lust darauf, wieder einmal das Deutsche Kameramuseum zu besuchen, auch wenn man denkt, schon alles gesehen zu haben.

 

Übrigens gab es schon 1981 die Vorläufer der Digitalkameras: sogenannte Still Video Kameras, die sozusagen ein Standbild "filmten", das man am Fernsehgerät anschauen konnte. Die erste war die Mavica von Sony. Die anderen großen Hersteller zogen bald nach. Hier geht es zur Die Geschichte der Digitalfotografie.


Ein paar Beispiele aus der umfangreichen Sammlung


 Eine der ersten Digitalkameras auf dem Markt (1998-2000) von

 Sony mit 0,8 (!) Megapixel (Auflösung: 1.024 x 768 Pixel, 640 x

 480 Pixel). Sensor: 1/3-Zoll-CCD-Chip mit 850.000 Pixel.

 Dateiformat: JPEG, Bitmap (bmp) oder MPEG-Video. Monitor

 schwenkbar wie bei heutigen modernen Kameras. Speicher:

 eine normale 3,5-Zoll-Diskette, wie sie damals im PC als

 Speichermedium verwendet wurde.  Weitere Ausstattung:

 Autofokus und manueller Fokus,  Programmautomatik,

 Belichtungszeiten von 1/60 bis 1/4.000 Sekunde.  


 Eine interessante Version der Canon Still Video Camera ION

 RC 260 im Vertrieb von Bauer (Robert Bosch GmbH

 Produktbereich Photokino). Objektiv: Bauer 1:2,4/9,5 mm.

 Baugleich mit der Canon ION RC 260. Einfach knipsen und

 schnell per Kabel überspielen auf den Computer - das ging

 allerdings noch nicht. Die Ergebnisse konnte man damals nur

 am Fernsehgerät anschauen: als still stehendes Video eben.

 Doch bald gab es die Möglichkeit, über den Antenneneingang

 einer Framegrabber-Karte die Bilder abzuspeichern.


 Einäugige digitale Spiegelreflexkamera, 2003. Brennweiten-

 verlängerung gegenüber Kleinbild um den Faktor 1,6. Pixel-

 zahl: ca. 6,30 Millionen, CMOS-Sensor: 22,7 x 15,1 mm,

 effektive Bildfläche: 3072 x 2048 Pixel. Eingebauter Winder mit

 bis zu 3 Bilder pro Sekunde. Objektiv: Canon EF-S-Bajonett.

 Sucher: Spiegelreflex-Pentaspiegelsucher, Bildfeld: 95

 Prozent. Entfernungseinstellung: TTL-Autofokus mit sieben

 Messfeldern. Elektronischer Schlitzverschluss (30 Sekunden

 bis 1/4.000 Sekunde). Blitzsynchronzeit: bis 1/200 Sekunde.


 Interessantes Kinderspielzeug: Die 2-MP-Digitalkamera

 Kidizoom mit Zweifachsucher von vtech ist ein kleines

 Multifunktionstalent. Damit lassen sich Fotos und Videos

 aufnehmen - sogar Tonaufnahmen sind möglich. Die Bilder

 können direkt auf der Kamera oder am PC bearbeitet werden.

 Der integrierte Musik-Player sorgt für zusätzliche Abwechs-

 lung auf langen Urlaubsreisen. Auf der Kamera gibt es zudem

 mehrere Spiele, die unterwegs oder zu Hause am TV-Gerät

 gespielt werden können.   


 Einfache digitale Sucherkamera aus China, 2007. CMOS-Chip

 mit 0,3 MP, Auflösung 640 x 480, Jpg. Programmgesteuerter

 Verschluss, Selbstauslöser mit LED und Ton (10 Sekunden),

 Video. Objektiv: 1:2,5/2,45 mm, Fixfokus: 0,5-unendlich. LCD-

 Display für Betriebsarten, Auflösung und Löschfunktion.

 Fernsteuerung vom PC aus als Webcam möglich, USB-

 Schnittstelle, Stativgewinde. Stromversorgung:

 3 Batterien/Akkus 1,5 Volt AAA.  


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Die Geschichte der Digitalfotografie

www.digicammuseum.de: Blick zurück im virtuellen Museum


Digitalfotografie: Aktuelle Marktübersicht


Digitalkameras: Das Thema bei Wikipedia


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