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Die Sammlung Kurt Tauber


Taubers Test: Canon EOS 350D


 Gesamturteil:      (habe ich mir bereits gekauft)


 Bei meinen Praxistests gibt es fünf subjektive Stufen meiner persönlichen Wertschätzung:

   Brauchbar   -   Würde ich mir schenken lassen   -   Begehrenswert

  Muss ich unbedingt haben    -     Schlicht himmlisch


Canon EOS 350D


Die Canon 350D - digitale Spiegelreflexkameras für alle, die mehr wollen, aber nicht alles... Ich suchte eine erschwingliche echte Spiegelreflexkamera mit ordentlichen technischen Daten:

8 Megapixel, eingebautem Blitz, guten Objektiven, schneller Auslösezeit und guten Kritiken der Fachzeitschriften und Tester. All das habe ich in der Canon 350D gefunden.      Fotos (2): Canon


I can Canon!


Ich muss gleich eines ehrlich vorausschicken: Bei Canon bin ich parteiisch! Bei Canon unterstelle ich von vorneherein, dass die was Brauchbares, wenn nicht Tolles bauen. Aber nicht aus blindem Vertrauen oder aus Glaubensgründen (wie man das oft von Nikon- oder Leica-Fans kennt *grins*), sondern aus Erfahrung.

 

Schließlich fotografiere ich seit 1976 mit Canon-Kameras, Canon-Objektiven und Canon-Blitzgeräten - beruflich wie privat. Schließlich besitze und kenne ich aus eigener langjähriger Fotopraxis die AE-1, die AE-1 program, die A-1, die EF, die T90... Schließlich habe ich selbst für Canon-Zeitschriften wie "Canon Revue" und "Canon Journal" Testberichte über diese Kameras beziehungsweise die Blitzgeräte geschrieben - was kein Risiko war, schließlich wusste ich schon vorher aus der Fachpresse, dass die Geräte es wert waren. *grins*

 

Das alles hindert mich aber nicht, zuzugeben, dass ich die EOS 1000 FN, die ich mir mehr aus Neugierde kaufte und eben, um einen Fuß in der Tür zur schönen neuen EOS-Welt zu haben, nie richtig gemocht habe: Ich hatte (und habe noch ein wenig) eine Abneigung gegen Autofokus in Spiegelreflexkameras.

 

Bis die EOS 350D kam.

 

Sehr viele der hier im Internet von mir veröffentlichten Kamerafotos stammen von meiner

4-Megapixelkamera Nikon Coolpix 4500, der ersten Nikon, mit der ich fremd gegangen bin. Für meine "Studiozwecke" (Kunstlicht, Stativ, Selbstauslöser) war und ist sie mehr als ausreichend. Doch wenn ich mal eine unserer Katzen fotografieren wollte oder gar meine Tochter beim Motorradfahren stieß ich schnell an die Grenzen der Coolpix: ihre furchtbar lange Reaktionszeit, den unentschiedenen Autofokus und vor allem die ewig lange Zeitspanne vom Druck auf den Auslöser bis zum Zustandekommen der eigentlichen Aufnahme.

 

Deshalb beabsichtige ich schon lange, mir eine digitale SLR zuzulegen: kein teures Profigerät (dafür fotografiere ich inzwischen beruflich zu wenig), aber auch kein billiges Nonameprodukt von einer dieser Elektronikfirmen, die sich jetzt berufen fühlen, am lukrativen neuen Digimarkt mitzumischen.

 

Mit der EOS 350D liebäugle ich schon seit Monaten, wartete immer wieder, bis sie nochmals und nochmals um einen Zehner billiger wurde. Schließlich ist auch das eine oder andere Objektiv aus meinem EOS-1000-FN-Zwischenspiel bereits vorhanden. Jetzt bekam ich die 350D im Set mit dem EF-S 18-55 mm Anfang August bei einem Pegnitzer Fernsehhändler für  699,- Euro versandkostenfrei mit einer 1-GB-Karte und der 256-MB-Karte von Canon (im Zuge eines  Spezialangebotes einer Promo-Aktion). Was will man mehr?

 

Die Kamera hat schließlich überall gute Kritiken und Kaufempfehlungen bekommen, genörgelt wurde nur über das angeblich wenig wertige Gehäuse. Ok, es ist ein Staubfänger und nicht gerade ein Handschmeichler. Aber ich kann es mit meinen Pratzen gut halten. Die Knöpfe liegen an der richtigen Stelle. Die Bedienung der Menüs erschließen sich dem dank der diversen Fachzeitschriften bestens informierten Canon-Fotografen nahezu von selbst.

 

Dass ich beim Fotografieren meine Nase auf die Knöpfe links vom rückwärtigen Display (siehe oben) presse, wenn ich durch den Sucher schaue, daran werde ich mich noch gewöhnen...

 

Mit den so zustande gekommenen Bildern bin ich nach einigen tausend Testaufnahmen - auch mit dem eingebauten Blitz - sehr zufrieden. Autofokus, Belichtung, Schärfe stimmen. Der Blitz reicht aus für kleine Gruppen im Zimmer, Sachaufnahmen, Details. Die 8 Megapixel habe ich schon für Ausschnittvergrößerungen (siehe Testaufnahmen unten) schätzen gelernt, richtig brauchen werde ich sie sicher nur selten. 


Fazit (Stand: 1. Oktober 2006)


Ob die Canon EOS 350D  bei diesen und jenen Bedingungen und bei ISO 800 mehr rauscht als eine Minolympony, dafür aber weniger Strom verbraucht als eine Nikleipanaso, aber eher verstaubt als eine Konikodarolex - das alles interessiert mich als Praktiker nur am Rande. Wichtig ist, was hinten rauskommt. Und der Output stimmt bislang!

 

Wenn ich Schwachpunkte im Laufe meiner praktischen Arbeit mit diesem schönen Apparat entdecke, werde ich sie hier notieren. Ansonsten freue ich mich auf technisch unbeschwertes Fotografieren mit der Automatikeinstellung, die ich schon bei der T90 und den anderen Canon-Kameras für FD-Objektive bevorzugt habe. Ich weiß schon, wie es "richtig" geht, aber so geht's halt noch viel einfacher.


Denn ich will nicht Erbsen zählen, ich will schnelle, vorzeigbare Ergebnisse.

Und diese Bilder hier sind doch wirklichvorzeigbar! Oder etwa nicht?


Ähnliche Makroaufnahme hier...


Dieses Foto 950 Pixel breit und etwa 160 KB groß: hier klicken...


Dieses Foto 950 Pixel breit und etwa 160 KB groß: hier klicken...


- Weitere Testfotos aus der Praxis hier: Fliege auf Blüte - Perserkatze


- Linktipp: www.canon.de (Seite des Herstellers) - Canon-Kameras A - Z


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