Sucherkamera (1960) für
den 16-mm-Film (Tageslichtkassette mit 24 Bildern im
Format 10 x 14 mm). Die eigenwillig konstruierte
Kleinstbildkamera MEC 16 SB der Firma Feinwerktechnik
GmbH, Lahr, war die erste Kamera mit TTL-Messung (also
mit Belichtungsmessung durch das Objektiv). Manuelle
Scharfeinstellung, mechanischer Schlitzverschluss
(schnellste Verschlusszeit: 1/1.000 Sekunde),
Integralmessung, manuelle Belichtungssteuerung.
Objektiv: Rodenstock Heligon 1:2,0/22 mm. Bei dieser
Kamera, in der die Photozelle im Strahlengang des
Objektives unmittelbar vor der Bildebene liegt, wird zur
Lichtmessung ausschließlich das vom Aufnahmeobjektiv
gezeichnete Bild verwendet. So ergibt sich eine genaue,
motivgerechte Belichtung, denn Aufnahmeobjektiv und
Blende sind gleichzeitig (= simultan, daher
Simultan-Belichtungsmessung) für die Steuerung des
Lichtmessungswerkes und für das Bild auf dein Film
wirksam. Beim Auslösen wird die Photozelle automatisch
aus den Strahlengang geschwenkt. Die Zeitvorwahl ist
über den gesamten Bereich von 1/30 bis 1/1.000 Sekunde
möglich. Blende und Zeit werden stufenlos gesteuert. Die
Filterdichte wird automatisch berücksichtigt. Das
Rechnen mit Verlängerungsfaktoren entfällt also. Ohne
Vorsatzlinsen geht der Aufnahmebereich von unendlich bis
30 cm. Foto: Kurt Tauber |