Die
breitgefächerte Sammlung von Heinz Rötger |
PLECH/GUNZENHAUSEN.
Manche Photographica-Sammler konzentrieren sich nur auf Minaturkameras, andere
sind den oft klobigen Polaroid-Kästen mit Haut und Haaren verfallen oder
interessieren sich nur für Rollfilmkameras von Kodak.
Der 2009 verstorbene Gunzenhäuser Fotohändler, Filmer und Augenoptiker
Heinz Rötger - Bild - blieb auch in seiner Freizeit seinem Metier treu und
sammelte zeitlebens alles, was mit seinem Beruf zu tun hatte:
Fotoapparate aller Arten und aller Epochen, Brillen, Ferngläser, Projektoren,
Fachbücher, Bildbände, Zeitschriften.
Als seine Ehefrau 2017 starb, stiftete seine Tochter Birgit Rötger-Schurz die
Fotoapparate dem Deutschen Kameramuseum in Plech, wo die Highlights der
bemerkenswert breit aufgestellten Sammlung - mehrere hundert Teile von der Leica
bis zur Laterna Magica, von Miniaturkameras bis zu antiken Blitzgeräten -
Eingang in die Dauerausstellung finden.
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Der frühe Laden Foto Optik Rötger in
Gunzenhausen. |
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Heinz Rötger wurde am 4. April 1920 in Alzey/ Rheinhessen geboren. 1938
begann er in seiner Heimatstadt bei einem Foto- und Optik-Geschäft eine Lehre
als Augenoptiker. Nach Abschluss als Augenoptiker-Meister wechselte er nach
München zu Foto-Optik Reiser. Inzwischen hatte die Leidenschaft fürs
Fotografieren ihn schon voll erfasst.
1958 machte er sich mit seiner Frau in Gunzenhausen, wieder mit Foto und
Optik, selbstständig. Erst wurde er Mitglied im Fotoclub Gunzenhausen und dann
Mitbegründer des Filmclubs Gunzenhausen.
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Leidenschaftlicher
Filmer und engagierter Fotograf: der Sammler Heinz Rötger mit einer
8-mm-Schmalfilmkamera und einer Minox-Miniaturkamera. Fotos:
privat |
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Seine Passion galt unter anderem dem Sammeln von Fotoapparaten und Filmkameras sowie Projektoren aus allen Jahrzehnten. Bis ins hohe Alter beschäftigte er sich
noch mit Videografie und Computerschnitt. Heinz Rötger starb am 5. Oktober 2009
im Alter von 89 Jahren. Tochter Birgit Rötger-Schurz und ihr Mann führten den
Betrieb noch mehrere Jahre weiter bis sie den Laden an einen geeigneten
Nachfolger übergaben. Nach dem Tode der Witwe im Jahre 2017 vertrauten die
Erben, das Ehepaar Rötger-Schurz, die Fotoapparate, Projektoren, Optiken und
Bücher der Stiftung Kameramuseum Kurt Tauber im Deutschen Kameramuseum in Plech
im Wege einer Zustiftung an.
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