Plech/Auerbach. Mit dem Workshop
„Malen mit Licht“ (Lightpainting) am 22. und 23. Juni
2019 bot das Deutsche Kameramuseum in Plech wieder
eine attraktive Veranstaltung in seiner
Veranstaltungsreihe „FotoSCHULE“ an. Hermann Affolter
und Sven Bartin aus der Schweiz, zwei ausgewiesene
Experten auf diesem Gebiet, brachten einem halben
Dutzend engagierter
Teilnehmer in Theorie und Praxis bei, wie man
mit Kunstlicht Objekte, Gebäude oder Menschen in
geheimnisvolles Licht setzt und das Ganze mit der Kamera
festhält. Der praktische Teil des Workshops fand im Auerbacher Bergbaumuseum Maffeigrube in einer
atemberaubenden Kulisse statt.
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Ziel
des Workshops: Alle Teilnehmer können ein Light-Painting-Bild,
erstellt mit ihrer eigenen Kamera, von diesem Termin im
Bergwerkmuseum (Foto rechts) mit nach Hause nehmen - am Ende
waren es für jeden Teilnehmer sogar mehrere Klasse-Fotos. Die
Choreographie zum Bild erarbeiteten die Teilnehmer zusammen mit
den beiden Kursleitern. Sie erfuhren alles, was es brauchte, eine
Choreographie aufzunehmen und sofort selbt als Lichtmaler
aktiv zu werden.
Erläutert wurden detailliert, welche
Einstellungen an der Kamera in den verschiedenen Situationen
getätigt werden müssen. Die Kursteilnehmer können künftig mit dem
erlernten Grundwissen selbstständig Light-Painting-Bilder
erstellen.
Programmablauf
Samstag, 22. Juni 2019:
10.00 Uhr: Gemeinsame Besichtigung der dann
schon seit 2. Juni laufenden Bilderausstellung „Lightpainting“
im Kameramuseum Plech. Anhand dieser meisterhaften
Beispiel-Aufnahmen von
Hermann Affolter (Bild rechts) und Sven Bartin wurden die verschiedene
Arten der Lichtmalerei von den beiden Künstlern detailliert
erklärt. Dabei war genug Zeit, Fragen zu stellen, die direkt
oder im anschließenden theoretischen Teil beantwortet wurden (Beispielfotos
hier).
Danach kam die Theorie mit den Themen: Sicheres Bewegen in der
Dunkelheit - Die Voraussetzungen für die Aufnahmen - Die richtige
Location finden, begutachten und planen - Kameraeinstellungen, um
Lightpainting-Bilder zu machen.
Der weitere Ablauf am ersten Tag:
12.00 Uhr: |
Mittagessen |
14.00
Uhr: |
Rundgang im Bergbaumuseum mit
Besichtigung, Führung durch den Auerbacher
Museums-Mitarbeiter Jürgen Steidl; Vorbereiten der zum Lichtmalen
benötigten Tools;
Erarbeiten der Choreographie für das gemeinsame Bild,
anschließend Bilden von Gruppen; praktische
Lichtmalerei. |
19.00 Uhr: |
Kleiner Imbiss beim Sonnwendfeier der
Landjugend Nitzlbuch |
Bis 22.30 Uhr: |
Lichtmalen: Die beiden Gruppen verwirklichten
weitere Choreographien |
Sonntag, 23. Juni 2019:
10.00-12.00 Uhr: Bildbesprechung im Seminarraum des
Museums, Beantworten von Fragen. Abschlussbesprechung.
Voraussetzungen:
Wer an seiner Kamera die Einstellungen für
Zeit und Blende sowie die Filmempfindlichkeit beherrscht und
weiß, wo man die automatische Rauschunterdrückung ausschaltet,
kannte eigentlich schon alles, was man brauchte. Folgende
technische Ausrüstung war Voraussetzung:
Kamera, die auf „B“ (Bulb =
Langzeitbelichtung) eingestellt werden kann. Gutes, standfestes
Stativ mit passender Stativplatte, Fernauslöser (wenn möglich
mit Kabel), geladene Akkus, Speicherkarten, Stirnlampe oder
kleine Taschenlampe.
Gutes Schuhwerk ist für solche Aktivitäten unerlässlich. In der Nacht wird es manchmal kalt,
weshalb warme und wetterfeste Kleider angeraten sind. Und
möglichst dunkle
Kleidung (zur Vermeidung von Lichtreflexen), die auch etwas Schmutz vertragen.
Weitere
Infos zum Thema: