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Der Lageplan unten beschreibt recht schön die einzelnen Abteilungen. Die Ausstellung ist als Rundgang konzipiert: Man beginnt am Eingang zum Kamerasaal (1) mit den ersten Vitrinen, die die ältesten Kameras (19. und Anfang 20. Jahrhundert) beherbergen. Auch die meisten weiteren Vitrinen auf der linken Seite (vom Eingang aus gesehen) gehören zur "Zeitschiene".
Die Vitrinen am Ende des Kamerasaals (rechts neben der Tür zum Ausstellungsraum 2) sowie auf der rechten Gangseite beherbergen unsere jeweiligen Sonderausstellungen sowie Dauerausstellungen zu einzelnen Herstellern oder Herstellungsländern. Dieser Raum ist inzwischen mit über 25 Vitrinen bestückt. Insgesamt bieten wir große und kleine Exponate in gut 50 größeren und etwa 25 kleineren Vitrinen!
Nach Besichtigung der Abteilung 2 (Repro, Labor, Großgeräte) und des Saals 3 (Fotoladen aus Ostfriesland), geht es an den Vitrinen an der Südseite des Kamerasaals (zwischen den beiden Türen) entlang in den Raum 4 (Kino und Projektion sowie weitere Fotokameras). Im Eingangsbereich ist ein Museumsshop eingerichtet, in dem man nach dem Museumsbesuch auch preiswert überzählige Teile zugunsten des Museums erwerben kann.
Zur Erklärung: 1 = Kamerasaal mit den Schauvitrinen "Kamerageschichte" und Sammlungen zu einzelnen Themen oder Firmen sowie dem Stereo-Schaukasten Heidoplast. 2 = Abteilung Reprofotografie, Labor, Großgeräte, Bildersammlung. 3 = Original-Fotoladen aus Ostfriesland. 4 = Ausstellungsraum für die Bereiche Film und Projektion sowie seit 2020 weitere Fotoapparate. 5 = Im Treppenhaus (links im Plan) befinden sich der Museumsshop, die Kasse und die Museums-Galerie, wo ständig Fotoausstellungen angeboten werden. 6 = Aufzug für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen und Gehbehinderte. 7 = Die Sanitäranlage mit Behinderten-WC. Die Abteilungen im einzelnen:
Eigentlich ein 20 Meter langer und drei Meter breiter Gang vom Treppenhaus zu zwei früheren großen Klassenzimmern und einem kleineren Computerraum. In diesem hellen Gang zeigt eine Zeitschiene die rasante Entwicklung der Kameratechnik seit Erfindung der Fotografie auf und macht die Besucher mit Exponaten in Glasvitrinen chronologisch mit typischen Beispielen der jeweiligen Zeit vertraut. Zwei Vitrinen enthalten zum Beispiel herausragende Beispiele für Geräte zum Thema Stereofotografie und 3D vom guten alten Rollei-Heidoscop über die Nimslo 3D bis hin zum Bastelbogen für des Selbstbau eines Stereofotoapparats aus Karton. Darunter ein Exponat, das schon zu den erklärten absoluten Lieblingsstücken fast aller Besucher zählt: ein Planox-Heidoplast-Stereobildbetrachter von Franke & Heidecke (Rollei), der beweist, dass 3-D-Fotos keine Erfindung der heutigen Zeit sind, sondern schon in den Zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts in den gutbürgerlichen Wohnzimmern für Begeisterung sorgten.
Ungefähr 50 (!) Vitrinen mit den stattlichen Ausmaßen von ungefähr 100 x 50 x 180 Zentimeter lassen - übersichtlich nach Jahrzehnten oder Themen aufgeteilt, die Meilensteine der deutschen und internationalen Kameraindustrie wieder aufleben.
Von der deutschen Agfa-Box bis zur schwedischen Hasselblad, von der legendären Leica bis zur billigen Pocket-Werbe-Kamera, von einer der ersten Spiegelreflexkameras Marke Voigtländer in der Größe zweier Schuhkartons bis zur berühmten James-Bond-Spionagekamera Minox sind viele bekannte und unbekannte Fotoprodukte im Original zu bestaunen.
Themenvitrinen
Weitere Vitrinen widmen sich diversen Schwerpunktthemen des Kamerabaus: Fotogeräten aus der früheren DDR und von einigen weltbekannten erfolgreichen Firmen wie Rollei, Revue (Foto-Quelle), Canon, Kodak oder Leitz.
Insgesamt sind im Museum ständig über 2.500 Fotoapparate zu bewundern - davon rund 2.000 alleine im sogenannten Kamerasaal. Mehrere Vitrinen sind jeweils Sonderausstellungen zu bestimmten Themen vorbehalten. Im früheren Projektoren- und Filmsaal sind jetzt auch neue Vitrinen mit weiteren Fotogeräten ausgestellt.
Ganz am Ende des Kamerasaals steht ein Schreibtisch aus den 1970er Jahren, um den herum - ziemlich originalgetreu - ein Arbeitsplatz eines Kameramechanikers entstand, wie er - Bild rechts - bei einem Fotografen in Pforzheim von 1981 bis 2007 in Betrieb war. Mehr darüber hier. Im Kamerasaal befindet sich auch - Bild links - die Pocket-Säule mit über 150 Pocket-Kameras - ein Vorgeschmack auf die Pocket-Sammlung des Museums, die alleine mehr als 2.000 Exemplare von allen möglichen Herstellern umfasst und sicher ihresgleichen in der Museumslandschaft suchen dürfte. Anzeige: Weiter geht es bei unserem virtuellen Rundgang durchs Kameramuseum in die Abteilung...
Hier dominiert die Falz & Werner, eine 4,40 Meter lange Reprokamera aus Holz (Baujahr etwa 1928), den sieben mal zehn Meter großen Saal, der auch weitere Großbild- und Studiokameras, Laborgeräte und diverse außergewöhnliche Geräte präsentiert wie die Linhof Kardan-Color mit dem Negativformat 18 x 24 cm.
Seit der Erweiterung sind in diesem Raum auch zwei große Vitrinen zu sehen, die an das 2018 aufgelöste Zeiler Photomuseum mit interessanten Exponaten aus der dortigen Ausstellung erinnern.
Auf sehr großes Interesse stoßen bei den Besuchern die Beispiele für Vergrößerungsgeräte aller möglichen Formate und andere Laborgeräte. Viele Besucher des Museums hatten oder haben zuhause selbst eine Laborausrüstung, andere hätten sie gerne gehabt, konnten diesen Teil ihrer fotografischen Träume aber - meist aus Platzmangel - nicht verwirklichen. Im Deutschen Kameramuseum finden Sie - Bild unten - viele dieser Geräte wieder.
Ein ehemaliges Klassenzimmer mit rund 70 Quadratmetern Fläche wurde der Sammlung der Film- und Diaprojektoren, den sperrigen Epidiaskopen und den faszinierenden Filmkameras ab dem Jahr 1900 gewidmet. In einer sieben Meter langen Regalwand (links im Foto oben) werden über 250 Film- und Diaprojektoren, Schneidegeräte und andere Apparate zu diesem Thema präsentiert, der Crass-Trickfilmtisch ist mechanisch und elektrisch vorführfertig aufgebaut. 2012 kamen alleine 100 Leitz- und Leica-Projektoren in einem weiteren Projektorenregal hinzu.
Kompletter Fotoladen mit Mobiliar aus den 50er Jahren Hölzerne Riesen-Reprokamera Falz & Werner von 4,40 Metern Länge (Baujahr 1928) Hochgeschwindigkeitsvideokamera Speedcam+ 500 mit bis zu 3.500 Bildern pro Sekunde Hochgeschwindigkeitskamera Pentazet 35 mit bis zu 40.000 Bildern pro Sekunde Umfangreiche Sammlung von Projektoren, darunter 100 Leitz-Geräte der Sammlung Schnelle Crass-Trickfilmtisch für 35-mm- und 16-mm-Kinofilme Herausragende Exponate zum Thema Stereofotografie/3 D Arbeitsplatz eines Kameramechanikers mit Tausenden von Ersatzteilen, mit den typischen Werkzeugen und mit teilweise zerlegten Kamera-Gehäusen und Optiken Geräte-Sammlung und Archiv der Nürnberger Firmen Carl Braun (Kameras, Diaprojektoren) und Foto Quelle (Revue) mit über 75 Foto-Quelle-Katalogen Um die 20.000 Original-Bedienungsanleitungen, Tausende Fachbücher und Zeitschriften Insgesamt mehr als 25.000 Exponate, darunter rund 8.000 Foto- und Filmkameras, Projektoren, Objektive - davon alleine rund 2.000 Pocketkameras aus aller Welt
Das Museum ist üblicherweise jeden Sonntag von 11 bis 17 Uhr geöffnet (Einlass jeweils bis 16 Uhr), im Dezember und im Januar ist normalerweise geschlossen. Wir bemühen uns aber, dieses Angebot, wann immer es geht, zu erweitern. Die tagesaktuellen Öffnungszeiten finden Sie deshalb immer hier. Gruppentermine sind nach telefonischer Vereinbarung unter der Rufnummer 09244 9825499 auch feiertags, samstags oder wochentags möglich. Während der oben genannten Öffnungszeiten erreichen Sie unser Museum üblicherweise von 11 bis 16 Uhr unter der Rufnummer 09244 9825497, außerhalb dieser Zeiten unter der normalen Büronummer 09244 9825499.
Sie finden das Museum in 91287 Plech, Schulstraße 8, Grundschule.
Telefonnummer
für Terminvereinbarungen, zum Thema Internetauftritt, zu technischen Fragen
und Spenden/Zustiftungen: 09244 9825499.
Der Förderverein Deutsches Kameramuseum in Plech e.V. betreibt das Museum, das in Räumen der Marktgemeinde Plech untergebracht ist (Teile der Grundschule). Eigentümerin der Exponate ist die gemeinnützige Stiftung Kameramuseum Kurt Tauber, die die Exponate dem Museum kostenlos zur Verfügung stellt.
Seit 20. Januar 2020 sind das Museumslogo sowie der Schriftzug "Deutsches Kameramuseum" mit Bescheid des Deutschen Patent- und Markenamtes in München gesetzlich geschützt.
Jeden Sonntag werden zu den Öffnungszeiten überzählige Geräte aus den Beständen oder Neuzugängen des Museums zum Nutzen des Museums für kleines Geld verkauft. Bei einer so großen Sammlung finden sich immer wieder Apparate und Zubehörteile ein, die schon mehrfach in der Sammlung vorhanden sind und die dann zu fairen Preisen an den Mann gebracht werden. Die Spender der Exponate sind über diese Verwendung informiert und ausdrücklich mit dieser Vorgehensweise einverstanden, denn nicht jedes Gerät kann Eingang in die Ausstellung finden. Mit dem Erlös werden die Aufwendungen des Museums finanziert - vom Kauf weiterer Vitrinen bis zum weiteren Dachausbau. In der Zeit rund um Pfingsten hat sich auch eine "richtige" Fotobörse etabliert. Termine jeweils hier. Exponate, die ausdrücklich der Stiftung zugeeignet sind, bleiben selbstverständlich im Bestand und werden aus rechtlichen und grundsätzlichen Gründen nicht verkauft.
KSB-Azubis gestalten Kamera-Kunstwerk für den Plecher Kreisel Alles über den alten Laden aus Ostfriesland Die Geschichte der Falz & Werner: Wie das Prunkstück ins Plecher Museum kam 3.500 Bilder pro Sekunde: Wunderwerk der Videotechnik Mechanisch geht es noch schneller: Die Pentazet 35 mit 40.000 Bildern pro Sekunde Alles über die "Stiftung Kameramuseum Kurt Tauber" - Ein kleiner Spendenratgeber "Förderverein Deutsches Kameramuseum in Plech" als Museumsbetreiber Wir sind Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Museen der Fränkischen Schweiz
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