Reinhard
Bruckner wurde die Liebe zur Fotografie bereits in die Wiege
gelegt. Schon im Kindesalter wurde dem gebürtigen Hersbrucker
die Begeisterung zur Fotografie durch den Großvater mit seiner 9
x 12-Kamera, und den Vater, Mitglied im Bund Deutscher
Filmamateure, geweckt. Als 11-Jähriger bekam er seine erste 6 x
6-Klappkamera und begann damit seinen Weg in die Fotografie.
Seine Lehrzeit
absolvierte er in Nürnberg. Nach der Gesellenprüfung begann er
seine Wanderschaft, die ihn über Donauwörth nach Münster führte.
Wie kein anderer prägte gerade hier der Lichtbildner Pan Walter
von der „Gesellschaft Deutscher Lichtbildner“ (späterer Rektor
der Werkkunstschule Dortmund) mit seiner einfühlsamen
Kreativität den jungen Fotografen.
Seine
weiteren Wanderjahre führten Bruckner zu einem Kalenderverlag
und Fotostudio nach Balingen. Nach der Bundeswehrzeit bei
Ravensburg wurde er Industriefotograf beim Fahrzeughersteller
Faun in Lauf an der Pegnitz, unweit von Nürnberg.
Seiner
anschließenden Tätigkeit bei der „Nürnberger Zeitung“ schlossen
sich lange Jahre als Bildredakteur bei den „Nordbayerischen
Nachrichten“, unter anderem in Pegnitz an, wo er auch mit dem
Redakteur und Fotoreporter Kurt Tauber, später Gründer des
Kameramuseums in Plech, in der NN-Redaktion zusammenarbeitete.
Während dieser Zeit legte Bruckner berufsbegleitend seine
Meisterprüfung als Fotograf bei der Handwerkskammer in Würzburg
ab. Schließlich machte er sich in Auerbach in der Oberpfalz mit
einem Fotogeschäft und Porträtstudio selbstständig. Einige
seiner Arbeiten aus dieser Zeit sind im Deutschen Kameramuseum
in Plech ausgestellt.
Als Bruckner
einige Jahre später einer schweren Krankheit erlag, hinterließ
er auch ein umfangreiches Archiv an Reisefotos, vor allem von
seinen zahlreichen Fotoreisen nach Fernost, besonders nach
Indonesien, sowie Tausende von Fotos aus bayerischen Kirchen und
Landschaftsaufnahmen, die in vielen Büchern und Prospekten
veröffentlicht sind. |