Das Deutsche
Kameramuseum trauert um seinen langjährigen
Museumshelfer Johannes Engelmann aus Erftstadt (Eifel).
Der begeisterte Amateurfotograf, der bereits 2009, als
das Deutsche Kameramuseum in Plech erst eine Idee war,
seine Sammlung der Stiftung Kameramuseum Kurt Tauber
spendete, starb am 21. April 2016 im Alter von 77
Jahren.
Johannes Engelmann, ehemals
Berufskraftfahrer in einer Spedition und langjähriger
Fotoamateur und Kamerasammler, gehörte zu den
allerersten Gönnern des damals nur als Idee
existierenden Museums in Plech. Schon im Mai 2009
trennte er sich von einem Großteil seiner Sammlung, wie
auf der
Museums-Homepage nachzulesen ist:
„Über 40 Fotoapparate, dazu Objektive, Zubehör,
Filmkameras und Filmzubehör, umfangreiche
Laborausrüstung, Fotobücher, Prospekte,
Bedienungsanleitungen - insgesamt über 100 verschiedene,
teilweise äußerst interessante und seltene Geräte.“
Museumsleiter Kurt Tauber, der mit Engelmann seit dieser
Zeit befreundet war, in einem Kondolenzschreiben an
Engelmanns Witwe Inge, die übrigens ebenfalls wie ihr
Ehegatte Mitglied im Förderverein Deutsches Kameramuseum
war: "Ich erinnere mich immer wieder sehr gerne an eure
Aufenthalte in Plech und wie du deinen Mann liebevoll
umsorgt und chauffiert hast. Auch dir dafür ausdrücklich
ein großes Dankeschön!
Ich
weiß sehr gut, wie viel Johannes und du für unser Museum
getan habt und wie sehr ihr mitgefiebert habt, dass aus
der kühnen Idee das Deutsche Kameramuseum, wie es heute
existiert, werden konnte."
Für
sein großes Engagement können wir Johannes Engelmann
nicht genug danken, denn wir wissen aus vielen
Gesprächen, wie viel Arbeit und Herzblut er in den
letzten Jahren in unsere gemeinsame Sache investiert
hat.
Das
wird ihm nicht leicht gefallen sein, aber Johannes
Engelmann vertraute Museumsgründer Kurt Tauber und
traute dem noch kleinen Helfer- und Interessenkreis zu,
das hoch gesteckte Ziel zu erreichen. Dank seiner
maßgebenden Hilfe wurde etwas aus den Träumen.
Im
Jahresrückblick 2011,
das Museum war gerade in paar Tage geöffnet, schrieb
Museumsleiter Tauber voller Dankbarkeit: „Es bedarf
Menschen wie Johannes Engelmann, einem Rentner aus der
Eifel, der ebenfalls seit Jahren in seiner Freizeit
kräftig dem Scanner einheizt. Seine Leidenschaft:
Glasdias und Negative aller Formate, die er - fein
säuberlich geordnet und aufgelistet - auf DVDs brennt
und dem Museumsarchiv zur Verfügung stellt. Es sind
inzwischen auch schon Tausende, darunter Schätze wie die
sensationellen stereoskopischen Aufnahmen aus den 1910er
und 1920er Jahren.“ |