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Museum in Plech


Unser Team: Kurt Tauber


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 Neverending Story: Unser Museumsleiter und die Fotografie


 Kurt Tauber 

 

Der Gründer und Leiter des Deutschen Kameramuseums in Plech, Kurt Tauber, Jahrgang 1951, war gut 40 Jahre Journalist, Fotoreporter und Autor bei insgesamt drei Tageszeitungen und für mehrere Zeitschriften.

 

Nebenbei arbeitete er seit Ende der 1990er Jahre als freiberuflicher Webdesigner und betrieb zusammen mit seiner Ehefrau Elisabeth zehn Jahre lang eine bundesweit bekannte Kunstgalerie in Pegnitz, in der er Berühmtheiten wie Konrad Kujau (Bild rechts mit dem Galeristenehepaar) und Friedensreich Hundertwasser aber auch fränkische Künstler vertrat. Seit Ende der 1970er Jahre sammelt Tauber Fotogeräte aller Art, im Dezember 2011 wurde sein Traum von der Museumsgründung in der 1300-Einwohner-Gemeinde Plech wahr.

 

 Curriculum Vitae:

 

10. Mai 1951:

Geburt in Dorfprozelten am Main

 

1970

Abitur im Johannes-Butzbach-Gymnasium in Miltenberg am Main

 

1970-1972:

 

Volontariat beim Donaukurier in Ingolstadt und in Hilpoltstein

 

1972-1973:  

Alleinredakteur und Fotograf beim Donaukurier in Beilngries (Altmühltal)

 

1974-1983:  

Stellvertretender Redaktionsleiter und Fotoreporter für die Nürnberger Nachrichten in Pegnitz

 

1984-2000:

Redaktionsleiter beim Nordbayerischen Kurier in Pegnitz

 

2000-2010:

Deskchef in der Zentralredaktion des  Nordbayerischen Kuriers in Bayreuth bzw. Bezirksredaktion in Pegnitz, Kolumnist (eine wöchentliche Glosse namens „Kurtsgeschichten“)

 

2010: 

 Altersteilzeit

 

2011: 

 Vorgezogene Rente mit 60 Jahren

 

2013 und 2014: Jeweils halbjährige Krankenhausaufenthalte (nach schwerer Erkrankung mit Darmdurchbruch, Herzstillstand, Koma). Veröffentlichung seiner Erfahrungen mit der Erkrankung im Roman "Schildkrötkänguru" - Koma, Stoma, Haribo: Ein Krankenhauskrimi" (Verlag G. H. Hofmann, Gemünden).
2021: Ernennung zum Ehrenmitglied des Fördervereins Deutsches Kameramuseum in Plech e.V.

   

 Berufliche Beschäftigung mit der Fotografie:

 

Als Blattmacher räumte Tauber der Fotografie in der Tageszeitung breiten Raum ein und gab viele Impulse für die stärkere Ausrichtung des Blatts auf die Bebilderung: Zum Beispiel führte er  ein wöchentlichen Panoramafarbfoto einer Landschaft aus dem Verbreitungsgebiet ein: Jeweils zwei Zeitungsseiten breit und etwa eine halbe Zeitungsseite hoch). Abdruck von Fotoserien in der aktuellen Sportberichterstattung („So fiel das 3:1 für den FC…“) und von Feature-Serien („Prominenten in den Mund gelegt…“ – eine Besonderheit im lokalen Tageszeitungsgeschäft). Ungewöhnliche Fotoformate im Lokalteil brachten mehrere Auszeichnungen mit dem European Newspaper Award (gegründet von Norbert Küpper) für innovatives Layout in der lokalen Tageszeitung ein. Es gab noch ein halbes Dutzend weiterer

 

 Journalistenpreise  

 

für sein Pegnitzer Team: 1985 - Bild rechts - den mit 6.000 DM dotierten Konrad-Adenauer-Preis für Lokaljournalisten

(1. Preis), diverse Hauptpreise der Christophorus-Stiftung und andere Preise zum Thema Verkehrssicherheit; Tauber war auch Referent der Evangelischen Akademie Tutzing über die Reportage in der Tageszeitung.

 

 Private Beschäftigung mit der Fotografie:

 

Tauber fotografiert seit 1958 - seit 1970 als Autodidakt für die Tagespresse, Zeitschriften, Fotozeitschriften. Er veröffentlichte Testberichte für das "Canon Journal" und die "Canon Revue"; Beiträge in Fachbüchern, Beratung von Film- und Fernsehproduktionen in Sachen Fotohistorie und authentische Ausstattung mit Fotogeräten.

 

Ankauf seiner Fotos über den Alltag in der DDR durch das Haus der Deutschen Geschichte (HdG) in Bonn. Ausstellung dieser Fotos im Rahmen der Ausstellung „drüben. Deutsche Blickwechsel" (www.kameramuseum.de/hdg/index.htm) in den Jahren 2006 und 2007.

 

Sammler von Photographica seit Ende der 1970er Jahre. 2011 Gründung des Deutschen Kameramuseums in Plech (www.deutsches-kameramuseum.de), seit 1997 bereits betrieb Tauber sein „Virtuelles Deutsches Kameramuseum Kurt Tauber“ (www.kameramuseum.de) mit mittlerweile über 5.000 Webseiten – eine feste Institution im Internet, weltweit bekannt. Inzwischen werden täglich bis zu 5.000 Besucher auf dieser Homepage gezählt.

 

Schon 1989 gestaltete Tauber eine Ausstellung "Bilder & Apparate" in der Sparkasse Pegnitz und in Bayreuth zum 150-jährigen Jubiläum der Fotografie. 2014, zum 175-jährigen der Fotografie, öffnete Tauber seine privaten und beruflichen Fotoalben aus 55 Jahren Beschäftigung mit der Fotografie und initiierte eine Fotoausstellung "25 Jahre Fall der Berliner Mauer". Weitere Fotoausstellungen Taubers im Deutschen Kameramuseum: "Karneval in Venedig" (2018) oder "70 Jahre Polaroid" (2018, zusammen mit Jens Werlein).

 

Im Jahr 2008 Gründung der fiduziarischen

 

 „Stiftung Kameramuseum Kurt Tauber“ 

 

und Übergabe seiner Sammlung an diese gemeinnützige Stiftung, die den Grundstock des Deutschen Kameramuseums bildete.

 

Die Stiftung beinhaltet heute nach vielen weiteren Spenden aus ganz Europa unter anderem folgende Schätze:

 

- über 20.000 Sammlungsstücke, darunter über 7.500 Fotokameras (alleine 1.500 verschiede

  Pocketkameras), dazu etwa 1.000 Filmkameras, über 1.500 Film- und Diaprojektoren,

  darunter:

 

- exklusive Sammlung von gut 100 Leitz- und Leica-Diaprojektoren des Schweizer

  Sammlers und Fachbuchautors Albert Johann Schnelle

 

- einen kompletten Fotoladen anno 1956 aus Rhauderfehn in Ostfriesland

  (Originalmöblierung)

 

- Fotolabor einer Tageszeitung aus den 1980er Jahren und ein Fotolabor aus den 1930er

  Jahren, viele Laborartikel, Vergrößerer, Zubehör

 

- Hölzerne Reprokamera Falz & Werner aus dem Jahre 1928 mit Original-Kohlebogenlampen

  (Länge: 4,40 Meter, Negativformat: 70 x 70 cm)

 

- Zeiss-Luftbild-Kamera, diverse Linhof-Kameras (z. B. Kardan-Color 18 x 24 cm),

  DDR-Großbildkameras

 

- Crass-Trickfilmtisch zur Produktion von Trickfilmen in 16 oder 35 mm (z.B. „Meister

  Eder und sein Pumuckl“)

 

- Mehrere Hochgeschwindigkeitskameras von der Pentacon Pentazet 35 mit 40.000 Bilder

  pro Sekunde bis zur Video-High-Speed-Camera mit 5.000 Bilder in der Sekunde

 

- Werkstatt eines Kameramechanikers aus Pforzheim mit Tausenden von Ersatzteilen und

  Hunderten von Werkzeugen

 

- Stereoskop Franke & Heidecke Planox-Heidoplast und Dutzende von Stereo-Kameras

 

- Mehr als 2.000 Stereo-Bildpaare (Glasdias) – alle digitalisiert

 

- Riesiges Textarchiv:

 

    - Über 75 Kataloge von Foto-Quelle (Revue) – alle digitalisiert

 

    - Dutzende Kataloge von Photo Porst

 

    - Tausende von Bedienungsanleitungen, Produktfotos, Werbeaufnahmen der Firma

       Carl Braun (Nürnberg) – alles digitalisiert

 

    - Insgesamt mehr als 20.000 Bedienungsanleitungen deutscher und internationaler

      Hersteller, davon über 3.500 bereits digitalisiert und im Web recherchierbar

 

    - Tausende von Fotobüchern, Bildbände, Kamerabüchern, Zeitschriften

 

 Museumgründung:

 

Im Dezember 2011 ging Taubers Traum vom Deutschen Kameramuseum in Plech in Erfüllung, an Pfingsten 2012 wurde das Museum auch offiziell eingeweiht. Die Gemeinde stellt die Räume zur Verfügung, der gemeinnützige "Förderverein Deutsches Kameramuseum in Plech e.V." betreibt das Museum, die Exponate befinden sich im Besitz der fiduziarischen "Stiftung Kameramuseum Kurt Tauber". 2014 erhielt das Deutsche Kameramuseum nach einstimmigem Beschluss des Kreistages den mit 1.500 Euro dotierten

 

 Förderpreis des Kulturpreises 2014 des Landkreises Bayreuth

 

2019 wurden große Teile des 2018 aufgelösten Zeiler Photomuseums in das Plecher Museum integriert. 2020 wurden die Ausstellungskapazitäten durch Anschaffung von 20 neuen Vitrinen nochmals entscheidend erweitert. 2021 wurde Kurt Tauber für seine Verdienste beim Aufbau des Museums zum Ehrenmitglied des Fördervereins Deutsches Kameramuseum in Plech e.V. ernannt.