Hallo liebe Fotofreunde!
14.
Dezember 2009:
Die neueste
Sensation: Dutzende von
Foto-Quelle-Katalogen aus dem
Rest-Archiv
des ehemals "größten Fotohauses
der Welt", Foto-Quelle.
Dazu zwei Kartons voller
Bedienungsanleitungen aller
möglichen Fotogeräte sowie
Preislisten, Warentests und vieles
andere.
Mehr darüber hier!
Herbst 2009:
Eine
Presse-mitteilung des Plecher
Museums, im Herbst 2009
veröffentlicht in einem Nürnberger
Anzeigenblatt, gab den Anstoß: Die
Familie Günter Wedel aus Erlangen
erinnerte sich des Prunkstücks des
großelterlichen Wohnzimmers, das
aber längst aus der Mode gekommen
und durch Radio, Fernseher,
Plattenspieler und CD-Player
ersetzt worden war. Ein Anruf beim
Museum genügte und man überließ das Ehepaar
Wedel mit den zwei erwachsenen
Söhnen dem Museum ihre über all
die Jahrzehnte gehegten und
gepflegten Erbstücke und bringt
die Schmuckstücke noch selbst
vorbei.
Juli 2009: Dieser Sommer
wird heiß! Was wir in den
letzten Wochen für das Kameramuseum an
neuen Exponaten erhalten haben . . . - dazu fällt auch
einem sonst so wortgewandten Menschen
wie mir nur noch eine Vokabel ein: Wahnsinn!
Wir waren also mal wieder unterwegs und
haben bei zwei Ausflügen nach Auerbach im
Vogtland jeweils einen Ford Focus Kombi
voller wunderbarer Fotogeräte
mit nach Hause gebracht. Eine Studiokamera
aus Holz, weitere Plattenkameras
sowie die eindrucksvolle
Globica II
für das Format 13 x 18 cm wurden
mir Anfang des Monats per Brief von der
Fotografenwitwe Gisela Jäckel aus Auerbach
angeboten. Da habe ich noch nicht geahnt,
was aus den paar Briefzeilen alles
entstehen würde.
Was auch nicht zu verachten ist: Die Zahl
der nunmehr
lieferbaren Bedienungsanleitungen aus
DDR-Zeiten hat sich gewissermaßen über Nacht auf
etwa 60
verdoppelt...
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21. Juni
2009: Es fing ganz harmlos mit einem Anruf
aus Schirnding an der Grenze zu Tschechien
an: Man
habe in der
Frankenpost den Bericht über das
künftige Kameramuseum Plech gelesen und
man habe noch ein paar Stereo-Kameras vom
Onkel herumliegen und ein paar Bücher und
Mikroskope und Stereo-Dias und solche
Sachen. Von der Familie habe niemand
Interesse daran und so habe man überlegt,
die Dinge dem künftigen Plecher
Kameramuseum zu überlassen.
Mehr über diese Zustiftung hier. |
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17. Juni
2009: Seit Jahren bin ich hinter diesem
Ding her: einem Revue-Unterwassergehäuse mit der EXA 1a im
Inneren. Nachdem ich vor Jahren schon mal
ein
Gehäuse ergattern konnte, das allerdings
nicht ganz komplett war, bekam ich
jetzt dieses praktisch neuwertige Gerät in
die Finger. Komplett mit allen Dichtungen,
dem Birnchenblitzgerät, einem Trageriemen,
der passenden Kamera und vor allem der
Mechanik zum Auslösen, zum
Weitertransportieren des Films, dem
Verstellen von Entfernung und Blende. Die
Verschlusszeit wird vorgewählt und fest
eingestellt (schon wegen der
Blitzsynchronzeit).
Hier mehr!
14. Juni
2009: Kaum war ich mal ein paar Tage weg, quoll bei meiner
Rückkehr das E-Mail-Postfach über.
Darunter waren so interessante Mails wie
die des designierten Beauftragten
für Lehrmedien der
Augustana
(Theologische Hochschule der
Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern)
in Neuendettelsau bei Ansbach. Man habe
noch so ein paar alte Projektoren von
Leitz und Liesegang herumstehen und
beabsichtige diese in den nächsten Tagen
in den Wertstoffhof zu bringen, wenn sich
kein Sammler dafür interessiere... Beim
Begriff "Wertstoffhof" klingeln bei mir
regelmäßig sämtliche Alarmglocken und so fuhr ich schnell mal nach
Neuendettelsau, um beim Akademischen
Direktor Jörg Dittmer meinen
Ford-Focus-Kombi vollzuladen.
Mit dabei: ein Leitz Epidiaskop V h (Bild
links),
vermutlich aus den Fünfziger Jahren, zwei
Liesegang-Episkope, zwei
Leitz-Diaprojektoren, ein
UHER-Spulentonbandgerät und ein
Bell-&-Howell-Tonfilmprojektor...
Anfang Juni
2009: Es wurde nach
außen etwas still um das künftige Deutsche
Kameramuseum in Plech. Aber wer diese
Seiten regelmäßig verfolgte, wusste, dass
sich hinter den Kulissen einiges tat.
Anfang Juni verschickten wir mal wieder
eine Pressemitteilung, die viele Zeitungen
und Zeitschriften gerne abdruckten (siehe
Screenshot). Und damit trat ich eine
Lawine los, die mich in den folgenden
Wochen schier überrollte: Vor allem aus
dem bayerischen Grenzgebiet zu Tschechien
und aus dem Vogtland kamen die Angebote.
Eines unglaublicher als das andere.
Beispiel gefällig? Dann lesen Sie
hier weiter!
25. Mai 2009:
Jetzt muss ich
schon langsam bremsen, sonst werde ich von
einer Photographica-Lawine überrollt, aber
wer kann bei solchen Angeboten schon nein
sagen: Am Samstag kam das Ehepaar
Engelmann aus einem Ort unweit von Köln
auf eigene Kosten angereist (mit
Übernachtung!) und lieferte 200 kostenlose
Exponate für das künftige Kameramuseum
frei Haus in Plech ab. Alles gut verpackt,
aber noch besser dokumentiert und
aufgelistet, weshalb die Sachen vorerst
noch im Karton bleiben können.
Einen Vorgeschmack finden Sie bereits hier...
Und am
gestrigen Sonntag, 24. Mai, unternahm ich
bei hochsommerlichen Temperaturen und
ungeachtet der kilometerlangen Staus auf
der Autobahn einen Ausflug nach Würzburg,
um einen Teil des Nachlasses des
Würzburger Fotohauses Curt Genzel & Sohn
zu erwerben und abzuholen. Darunter waren
Pretiosen wie die Kodak Panoramakamera No.
1 aus dem Jahre 1902(!), in die ich mich
unsterblich verliebt habe (bald mehr
darüber), eine nicht mehr ganz so schöne
Contessa-Nettel Deckrullo in
Tropenausführung, diverse Plattenkameras,
dazu ein Dutzend von Objektiven, die ich
vorher noch nie gesehen hatte. Darunter
ein ganz seltsames und offenbar auch
seltenes Teil, ein
Hypergon-Doppel-Anastigmat, Serie X, 9 cm,
von C. P. Goerz Berlin - ein Weitwinkel
mit etwa 135 mm aus den Zwanziger Jahren.
15. April
2009: Eine neue hoch interessante
Zustiftung ist zu vermelden.
Es handelt sich um die
Sammlung Michael Werner aus Bergisch
Gladbach: etwa 120 meist ältere
Fotoapparate (Bild: Eine Paxette mit
Kroko-Belederung), 44 Objektive, 15
Blitzgeräte, 16 Super-8-Kameras, Proximeter,
Vergrößerer, Aufstecksucher und vieles
mehr.
Mehr darüber hier...
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